Im Aostatal können Sie das ländliche Leben der Vergangenheit und die Traditionen des Berges in den ethnographischen Museen entdecken, die das reiche historische Erbe der ländlichen Gemeinden sammeln und schützen.
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Ethnografisches Museum "Un tempo, la veillà nella stalla"
Museen - Antey-Saint-AndréDas Museum bietet die Möglichkeit zu entdecken, wie man damals lebte, in der Zeit wo Menschen und Tiere denselben Raum teilten, um die Wärme der Tiere für das Zimmerheizen zu benutzen.
In der Küche sieht man eine Mutter und ihre Tochter, mit der Hausarbeit beschäftigt: im Stall kümmern sich der Vater und sein Sohn um Tiere wie Kalb, Schaf, Ziege, Henne und Kaninchen.
Man kann auch die Werkzeuge sehen, die man für die Landwirtschaftsarbeit in der Vergangenheit benutzete und die heute immer mehr durch technologische Gegenstände ersetzt werden.
Ökomuseum der Hanfweberei
Museen - ChamporcherDas Museum befindet sich in einem alten Gebäude in der Dorfmitte von Chardonnay, wo sich auch die Genossenschaft „Lo Dzeut“ befindet. “Lo Dzeut”.
Im Museum kann man einen alten Stall, einziges historisches Überbleibsel in Champorcher. Hier können ein alter handbetriebener Webstuhl aus Holz und ein Zettelrahmen bewundert werden.
Die Renovierungsarbeiten des Kellers ( Crotta), der Küche (Meison) und des Stalls (Boi) waren unterschiedlicher Natur und bezogen sich vorwiegend auf die Grundstruktur und auf die fixen und beweglichen Einrichtungsgegenstände, wobei Geschichte und Anwendung stets berücksichtigt wurden.
Der Webstuhl wurde renoviert und ausgeglichen, um seine einstige Anwendung erneut vorführen zu können.
Um eine besonders gedämpfte Atmosphäre zu gestalten, in der einst Mensch und Tier im Winter zusammenlebten, wurde der Raum mit einer, aus optischen Fasern bestehenden, Beleuchtung ausgestattet.
Ethnographisches Museum Maison de Cogne Gérard Dayné
Museen - CogneDas Gebäude der Maison Gérard Dayné ist eines der interessantesten Beispiele der traditionellen Aostataler Architektur.
Der extrem komplexe Bau wurde besonders sorgfältig renoviert und ermöglicht einen Einblick auf die “Cor”, den typischen Innenhof der Häuser von Cogne, in den Wohnbereich, der “Beu” genannt wird, und in die großen Heuspeicher, in welchen in Zukunft themenbezogene Ausstellungen veranstaltet werden sollen. Das Gebäude der Maison Gérard-Dayné ist ein Ort, an dem uns der Zauber der Erinnerungen dazu verleitet, über die Wichtigkeit der Erhaltung und des Schutzes der architektonischen und historisch-kulturellen Reichtümer der Gebirgskultur nachzudenken.
Das Gebäude, in der Ortschaft Sonveulla, oberhalb und direkt am Rand der alten Siedlung, ist ein besonders darstellerisches Beispiel der ländlichen Architektur und besteht aus einem Aggregat von acht verschiedenen Gebäudestrukturen, die L-förmig angelegt wurden; die heutige Häuserform stammt aus der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, als die ständige, wahrscheinlich noch vor dem 18. Jahrhundert begonnene Ausdehnung, endlich beendet war.
Durch die besonderen, für die bäuerliche Baukunst von Cogne typischen Merkmale und seine abwechslungsreiche Form, eignet sich die “Maison Gérard Dayné” hervorragend für den Aufbau eines Museums. Hier können gleichzeitig traditionelle Architektur, Haushalt, Familienleben, Organisation von Wald und Acker, Bergbau, jegliche Art von Gegenständen, Sakralkunst, Glaube, Legende, Sprache und Literatur des einstigen Aostatals dargelegt werden.
Service Co-working
Maison Gérard Dayné stellt eine ruhige Ecke zur Verfügung, wo man lernen oder arbeiten kann (Voranmeldung ist empfohlen).
Ökomuseum ‘’Die Molkerei Treby’’
Museen - DonnasDas Ökomuseum erstreckt sich in den Räumlichkeiten, in denen die ehemalige Molkerei von Treby zwischen 1902 und 1980 ihre Tätigkeit ausübte.
Im Jahr 2000 erwarb die Gemeinde Donnas die Immobilie, renovierte sie vollständig und stattete sie mit denselben Geräten und Materialien aus, die einst in der Milchherstellung benutzt wurden.
Ökomuseum des Mittelgebirges
Museen - FontainemoreDas Ökomuseum des Mittelgebirges befindet sich in Pra dou Sas, direkt am Eingang zum Naturschutzpark des Mont Mars. Pra dou Sas ist ein wunderschöner Ort im Mittelgebirge, dessen Häuser zum Teil ebenfalls Bestandteil des Museums sind.
Ein zweistöckiges gemauertes Haus verfügt im Erdgeschoß über den Stall, während sich im oberen Stockwerk das Zimmer mit Kaminecke für die Milchverarbeitung und der Wohnbereich der Familie befinden.
Im naheliegenden Rascard befinden sich die Tenne zum Dreschen des Roggens und der Getreidespeicher. Im Keller darunter liegt indessen der Raum zur Reifung des Käse.
In einem Teil des Rascard wird eine Sammlung mit Tischlerwerkzeug und anderen traditionellen Arbeitsgeräten verwahrt.
Besonders interessant sind dabei die Maurerwerkzeuge, da dieser Beruf in Fontainemore von besonderer Bedeutung war: seine Maurer waren sogar im Ausland dermaßen gerühmt, dass man sie im Sommer gerne anheuerte.
Zugang
Aus Fontainemore geht es einige Kilometer über die Regionalstraße in Richtung Gressoney, bis man rechts eine Brücke erreicht, die zum Naturschutzgebiet von Mont Mars führt. Hat man den Fluss Lys überquert, geht es weiter in Richtung Pillaz-Pian Coumarial. Dann geht es auf der Hauptstraße weiter, vorbei an der links liegenden Abzweigung nach Pillaz, bis man den Weiler Pra dou Sas erreicht, wo man den Schildern zum Ökomuseum folgt.
Maison Gargantua
Museen - GressanIn der Nähe des regionalen Naturschutzgebiets Côte de Gargantua befindet sich ein altes Gebäude, in dem sich das Maison Gargantua befindet.
Das Maison Gargantua ist ein ethnographisches Museum, eine Ausstellungshalle, ein Bildungsraum, ein Skulpturenlabor und der Ausgangspunkt einiger Routen, um das umliegende Gebiet zu entdecken.
Es gibt zwei Routen ab dem Maison. Der erste im Inneren bietet die Möglichkeit, die naturalistischen Aspekte des Reservats und der Umgebung zu entdecken, und gibt Auskunft über vergangene Leben. Die zweite außerhalb ermöglicht es dem Besucher, die Routen der Côte und ihrer Umgebung dank zweier unterschiedlich langer Routen zu entdecken.
Ein Besuch im Maison lässt uns die alte ländliche Kultur entdecken, dank Objekten, Bildern und Dekorationen, die alte Berufe und lokale Bräuche und Traditionen zeigen, die manchmal vergessen wurden, aber immer noch einen bedeutenden Teil der autochthonen Kultur ausmachen.
Walser Ecomuseum
Museen - Gressoney-La-TrinitéDas Ökomuseum bietet die Besichtigung von drei Strukturen an, die Gelegenheit zu einer Entdeckungsreise auf den Spuren der Walserkultur geben:
Landhaus - Puròhus
Antikes Landhaus aus dem 18. Jahrhundert, das die authentische Atmosphäre eines typischen walser Hauses mit seinem “Wohngade”, dem Wohn-Stall, wiedergibt. Der Wohngade war das pulsierende Herz der Arbeitstätigkeit mit einem Bereich, der als Tierunterstand fungierte, und einen anderen, der Wohnstätte für die Menschen war. Die beiden Bereiche waren von einer hölzernen Trennwand abgegrenzt. Das Zusammenwohnen hatte den Zweck, die Tierwärme zu nutzen. Besichtigen kann man auch den schönen Gewölbekeller sowie den Heuschuppen mit den Werkgeräten.
Ausstellungshaus – Pòtzschhus
Die Räume dieses “Stadels”, des typischen Walser Hauses, zeigen Dauerausstellungen, die der Region gewidmet sind.
Der Monte-Rosa-Saal informiert über die Entwicklung der Gletscher im Laufe der Zeit, die Geschichte der Gipfeleroberung und ihrer Protagonisten, die Entwicklung alpinistischer Technik, die Geschichte der Schutzhütten und die faszinierende Errichtung des “Christus der Gipfel”, der großen Bronzestatue auf dem Gletscher des Monte Rosa in 4.170 m Höhe.
Ein Bereich ist der Geschichte und der Funktion der zwei wissenschaftlichen Forschungsstätten “Istituto Angelo Mosso” und “Regina Margherita” gewidmet, wo unter anderem den Einfluss der Höhe auf den menschlichen Körper erforscht wurde. Die zweitgenannte Forschungsstätte war in der Regina-Margherita-Hütte, Europas höchstgelegener Berghütte, untergebracht.
Ein weiterer Bereich des Ausstellungsgeländes ist dem Krämertal, dem Tal der Walser Kaufleute, gewidmet.
Im ersten Stock, der auch Sitz des lokalen Tourismusbüros ist, kann man die traditionelle Tracht bewundern, die eine lange und interessante Geschichte hat und dank ihrer Schönheit und Eleganz sehr berühmt ist.
Binò-Alpelté-Alm
Es handelt sich um das dritte Gebäude des Ökomuseums. Die kleine Alm (Alpelté) in der Ortschaft Binò diente einst von Juni bis Ende September der Nutzung der Weiden, die in der Nähe des Dorfzentrums lagen. Das Gebäude setzt sich aus zwei angrenzenden Räumlichkeiten unter einem einzigen großen Felsblock, der „Balma“ genannt wird und als Dach und Schutz vor Lawinen und Steinschlag, denen die Gegend im Winter und im Frühling ausgesetzt ist, dient. Der größere Raum war der Stall für etwa 20 Rinder (Milchkühe und Kälber), während man den anderen für die Milchverarbeitung nutzte. Diese Almhütte ist – wenn möglich – nur im Sommer geöffnet, kann aber auch ohne Führung entlang des Wanderweges Nr. 15 erreicht werden.
Ethnographisches Museum Maison Bruil - Maison de l'alimentation
Museen - IntrodMaison Bruil, in der Ortschaft Ville Dessus von Introd ist eines der bedeutendsten Beispiele ländlicher Architektur am Gran Paradiso.
Dabei handelt es sich um ein typisches Bauernhaus mit perfekt abgestimmten Funktionen: sämtliche Räumlichkeiten, die vor allem im Winter zum Überleben von Mensch und Tier dienten, waren unter demselben Dach vereint.
Die heutige Form ist das Ergebnis einer komplexen architektonischen Entwicklung, die zwischen 1680 und 1856 stets fortgeschritten ist. Im Lauf dieser langen Jahre wurden die sonst einzeln angelegten Gehöftteile zu einem einzigen Kern zusammengelegt.
Die Besichtigung führt über drei Stockwerke durch die einzelnen Räume des traditionellen Bauernhauses, welches durch eine gekonnte Renovierung seine ursprüngliche Form und Funktion zurückgewonnen hat. So können die Besucher beispielsweise die “Crotta” (eine natürliche Kühlkammer), den “Crotteun” (eine Art Speisekammer), den “Peillo”, die Trockenkammern und den Dachboden besichtigen, um einen besseren Einblick in die traditionelle Bauweise zu erhalten.
Die Ausstellung: Lebensmittelkonservierung
Maison Bruil wird so zu einer Dauerausstellung für die Ernährung mit mündlichen und seit 1980 festgehaltenen und aus zahlreichen Aostataler Dörfern stammenden Überlieferungen.
In einem Land, in welchem die Erde für lange Monate ruht, musste sich die Bevölkerung darum bemühen, genügend Vorräte zu sammeln, um stabil ansässig zu werden und zwischen den jeweiligen Erntezeiten nicht zu verhungern.
Höhe und Breitengrad reduzieren die Zeiten der Anbaumöglichkeit und erweitern indessen die Zeiten für die Aufbewahrung der notwendigen Reserven. Tradition und Erfahrung haben dem Bergbauern die entsprechenden technischen und chemischen Mittel verliehen, um seine Nahrungsmittel zu konservieren: Kälte, Salzlake, Trocknung, Räucherung, Einmachverfahren, Luft- und Lichtabschluss.
L’Atelier du Goût
An der Maison Bruil steht außerdem ein Ausstellungsbereich für lokale Produkte zur Verfügung: das Atelier du Goût.
Hier können die einheimischen Produkte und das Land kenennegelernt werden; anhand von Vorstellungen und Verkostungen typischer Produkte werden der kulturelle Kontext und die Produktionsmethoden der Lebensmittel oder eines bestimmten Weines optimal hervorgehoben.
Das Atelier du Goût ist ein hervorragender Ort, um direkte Tuchfühlung mit den Anbaumethoden zu erhalten und Informationen über erstklassige landwirtschaftliche Produkte zu gewinnen. Dazu werden sämtliche Sinnesorgane zuhilfe genommen, um einen direkten Kontakt mit den Formen, dem Duft und dem Geschmack aufzunehmen und vor allem, um in direkte Beziehung mit den Weinbauern, den Käsern oder den Landwirten zu treten. Schließlich sind sie die echten Schöpfer der angebotenen Produktionsvielfalt.
Das Geheimnis des Waldes
Eine Besichtigungsart im Stil eines Fantasy-Spiels für Groß und Klein, wobei es um das Suchen von zu entschlüsselnden Indizien und von zu lösenden Rätseln geht. In den Sälen des großen Bruil-Hauses, zwischen Stall, Keller, Küche, Milchverarbeitungsraum und Dachboden, müssen sich die Besucher einem spannenden Wettlauf gegen die Zeit stellen und das verzwickte Geheimnis lüften.
"La Maison des Anciens Remèdes" - Zentrum zur Anwendung von Heilpflanzen
Museen - JovençanLa Maison des Anciens Remèdes ist in einem alten ländlichen Gebäude aus dem späten 17. Jahrhundert untergebracht, das bis in die 1950-Jahre als Heuschober der Pfarre Jovençan diente. Hier treffen Natur und volkstümliche Kultur mit uraltem Wissen über Legenden, Rezepte und Hausmittel zusammen.
In der Maison kann man in die Welt der Heilpflanzen eintauchen und über die Verbindung alter Heilkunde mit modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen lernen.
Die Pflanzen
Jede Pflanze ist einzigartig und verfügt über faszinierende Merkmale, die es zu erkunden gilt.
Hier erhalten Sie Informationen über 38 verschiedene Pflanzen, von den gebräuchlichen bis zu den eher unbekannten, den ganz geheimnisvollen bis zu den vorwiegend von der lokalen Bevölkerung verwendeten. Die Besucher erfahren und verstehen, wozu Wurzeln, Stämme, Blätter, Blüten und Früchte dienen.
Die Heilmittel
Pflanzen können auf vielfältige Art und Weise nützlich sein. In unseren Videos erfahren Sie mehr über einige traditionelle Heilmittel, die einst die Grundlage der ländlichen Hausapotheke bildeten und wo in erster Linie die Frauen das Wissen über die Pflanzen und ihre Heilkräfte sowie die Zubereitungsarten, Dosierungen und Dauer der verschiedenen Behandlungen überlieferten.
La Bouteucca de l’Apotéquéro
In der alten Apotheke können Besucher einen Blick in die Schubladen werfen, wo die Pflanzen aufbewahrt werden, sie ansehen, berühren und mehr über ihre Heilkräfte oder schädlichen Wirkungen erfahren. Die Krüge geben Auskunft über traditionelle Einsatzbereiche, die Vitrinen an den Wänden über wissenswerte Fakten sowie Geheimnisse der Pflanzen, und wenn Sie im großen Buch blättern, können Sie sich mit den Heilmitteln vertraut machen, die die Menschen in den Bergen verwenden.
Pflanzen der Region
Hier erfahren Sie mehr über die Pflanzenwelt des Aostatals, die als kleinste Region Italiens einen großen Reichtum an Düften und Farben der Natur bietet: alte Kräutergärten, botanische Gärten, Naturschutzgebiete, Lehrpfade und einzigartige alpine Landschaft.
Mit allen Sinnen
Begeben Sie sich auf den Weg der Düfte , wo Sie Heilpflanzen an ihrem Aroma erkennen lernen, und wählen Sie unter den zwölf vorhandenen, allesamt rein natürlichen ätherischen Ölen. Setzen Sie Ihre Entdeckungsreise anschließend im großen Kräutergarten fort. Sehen Sie zu, wie Erde, Wurzeln und Blüten Gestalt annehmen und von ihren Farben, Tönen und Geschichten erzählen.
Spielerisch lernen
Ein spezieller Bereich ist den Kindern gewidmet, und zwar mit traditionellen Spielen wie dem Gänsespiel, einem Kräuter-Sudoku, einem Domino der alten Apotheke und interaktiven Lernspielen. Außerdem können die kleinen Besucher sich ins Kostüm zweier Pflanzen werfen, an Workshops teilnehmen und sich mit ihren Reisebegleitern über ihre Erfahrungen im Mikrokosmos der Heilpflanzen austauschen.
In der Maison befindet sich alles in ständigem Wandel, ganz so wie auch einer echten Wiese. Beim nächsten Besuch wird alles wieder ganz anders sein!
Ethnographisches Museum "L'Homme et la Pente''
Museen - La SalleDas ethnographische Museum “L’Homme et la Pente” ist der Kernpunkt der ländlichen Kulturaufwertung von La Salle.
Das Museum verwahrt zahlreiche Geräte und Werkzeuge für Landwirtschaft und Hausgebrauch, die vorwiegend auf das 18. und 19. Jahrhundert zurückgreifen.