Gressan
Auf dem orografisch rechten Hang der Dora, liegt auf 626 m Höhe im weitläufigen Becken der Ebene des wenige Kilometer entfernten Aosta ein nettes Dorf, Gressan, auf leicht erhöhtem Terrain, zwischen weiten Obstgärten. Der Ort war schon in römischer Zeit bewohnt, wie einige im Museo Archeologico in Aosta zu findende Inschriften bezeugen.
Interessant ist die kleine romanische Kirche Sainte-Marie-Madeleine de Villa, mitten im Grün der Obstgärten: mit ihrer Apsis und dem romanischen Glockenturm mit auf zwei Ebenen verteilten zweibogigen Fenstern.
Es handelt sich um eines der wertvollsten Architekturdenkmäler des Valle. aus der gleichen Kirche stammt ein goldschmiedener Kruzifix aus dem 12.Jh., aus vergoldetem Kupferblatt, in wertvolle Steine gefasst, der zur Zeit im Museum der Cattedrale di Aosta zu bewundern ist.
Das Gebiet der Gemeinde ist ziemlich groß und umfasst unter anderem den wichtigen Touristenort Pila, auf 1800 m Höhe gelegen.
Am ersten Sonntag im Oktober findet die Feiern der Apfelernte statt; es gibt einen Wettbewerb der Aussteller, die ihre Äpfel präsentieren: eine Jury bewertet das Aussehen, die Unversehrtheit und die Maße je nach Sorte. Außerdem werden Apfelwein und aus Äpfeln hergestellte Süßigkeiten prämiert.
Zu den historischen Monumenten die eine Erwähnung verdienen, jedoch noch nicht zu besichtigend sind, zählen das Schloss Tour de Villa und der Torre de la Plantaz.