Sich in die Richtung der französischen Region Tarentaise vorstreckend, offenbart sich das Tal Valgrisenche dem Besucher umringt von Gipfeln und Gletschern. Im Lauf der Jahrhunderte waren diese Orte Grenz- und Kriegsland sowie Streitmotiv zwischen echten und vermeintlichen “Feinden” wie auch Ort der Kämpfe um Rechte und Freiheit der Menschen. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde dieser Landstreifen zum Ort der Unterstützung und der Solidarietät und zum Symbol der wiedererrungenen europäischen Einheit.
Mit einer Fotografie- und Dokumentarausstellung bezeugt das Museum der Widerstandsbewegung die Kontakte und Verbindungen zwischen den Völkern der jeweiligen Seiten der Alpen. Die Ausstellung wird durch multimediale Dokumentationen unterstützt, die anhand von Fotografien und Interviews die wichtige Rolle des zwischen der Valgrisenche und der Region von Tarentaise liegenden Col du Mont von der französischen Revolution bis zur Widerstandsbewegung des zweiten Weltkriegs unterstreicht.
In Hinsicht auf die behandelten Themen ist auch der Sitz des Museums besonders bedeutungsvoll: in der Tat ist das Vieux Quartier eine renovierte, aus dem 19. Jahrhundert stammende Festung, die einst dem Schutz und der Überwachung zwischen der Valgrisenche und der Tarentaise diente. Die damalige Funktion hat die strenge Form und Architektur beeinflusst, die auch heute noch erkennbar ist.