MAR - Regionales Archäologiemuseum
Lokalität: Aosta
- Von Oktober bis März:
von 10.00 bis 13.00 und von 14.00 bis 18.00 Uhr täglich geöffnet
- Von April bis September:
von 9.00 bis 19.00 Uhr täglich geöffnet
Letzter Eintritt 30 Minuten vor der Schließzeit.
Geschlossen am 25. Dezember und 1. Januar.
Da sich die Öffnungszeiten ändern könnten, werden Sie gebeten sie telefonisch unter der Nummer, die Sie in der Sektion „Kontakte“ finden, zu überprüfen.
Ab dem 2. Oktober 2023 kostet die Einzelkarte für die Denkmäler 5,00 €
Eintritt 19 - 25 Jahre: 3,00 €
Sammelkarte “Aosta archeologica”, sechs Monate ab Ausstellungsdatum gültig, für einen Eintritt in jedem der folgenden Denkmäler:
- Kryptoportikus und Forum
- Vorchristliche Basilika San Lorenzo
- Regionales Archäologiemuseum
Freier Eintritt:
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre
- behinderte Personen und deren Begleitpersonen
- Lehrer und Begleitpersonen von Schulklassen
- Reservierung und Online-Kauf der Eintrittskarten
Barrierefreiheit:
Das Museum ist für körperbehinderte Menschen im Rollstuhl zugänglich. Die Räume der archäologischen Abteilung sind mit einem pädotaktilen Weg, Brailletafeln für Blinde und Lupen ausgestattet. Kopien und Reproduktionen der Funde werden unter den Vitrinen in speziellen Kommoden zum haptischen Erleben ausgestellt.
Ein Rollstuhl und zwei Kinderwagen für Kinder stehen auf Anfrage zur Verfügung.
Fotos und Videos: gemeinnützige und nur für den Privatgebrauch bestimmte Foto- und Filmaufnahmen sind mit Geräten ohne Blitzlicht und Stativ erlaubt. Keine Selfie-Stange. Die Benutzung von Fotos und Videos zu Werbe-, Presse- oder Handelszwecken ist erst nach vorheriger Genehmigung möglich.
Haustiere: Besucher dürfen das Denkmal auch in Begleitung ihres kleinen Haustiers besichtigen, vorausgesetzt dass sie es im Arm oder in einer Transportbox halten.
Kontakt
Bis zum Herbst 2024 wird das MAR-Regionale Archäologische Museum eine beteiligte Museumsbaustelle, META MAR METAMORPHOSE
Archäologische Stätte im kumulativen Ticket Archäologisches Aosta
Die Gestaltung des regionalen Archäologiemuseums folgt einem thematischen und chronologischen Ablauf.
Die Ausstellung beginnt mit dem Saal, der dem Abt Justin Boson, dem ersten Leiter des Regio Museo von 1929, gewidmet ist. Hier sind Fliesen und nordafrikanische Öllampen aus regionalen Sammlungen etaliert.
Auf den Spuren der Handels- und Kultureinflüsse aus Mesopotamien und Anatolien sind einige anthropomorphischen Stelen ausgestellt, die an der herrlichen Ausgrabungsstätte von Saint-Martin-de-Corléans gefunden wurden. In den Schaukästen kann der Besucher Funde aus der Zeit zwischen der megalithischen Ära und der Epoche der Salasser beobachten.
Man setzt den Museumsbesuch fort und gelangt in die der Romanisiserung gewidmeten Räume, wo man zuerst das plastische Modell von Augusta Praetoria und den Meilenstein von Konstantin, der einmal entlang der Römerstraße stand, findet. Die Bestattungsrituale und Leichenausstattungen sind in den folgenden zwei Sälen verteilt, in denen auch ein Sterbebett aufgebaut wurde, das in einem Einäscherungsgrab der Nekropole San Rocco, am Osteingang der römischen Stadt, gefunden wurde. Weitere zwei Ausstellungsräume widmen sich der Grabinschrift und den lokalen Bräuchen: unter den Fundstücken befinden sich das berühmte bronzene Balteus mit Kampfszenen zwischen Barbaren und Römern und die Silberbüste Jupiter Dolichenus, die auf dem Kleinen Sankt-Bernhard-Pass mit einer reichen Grabbeigabe gefunden wurde. Das öffentliche Bauwesen wird durch zahlreiche Stiche mit Aostas wichtigsten Monumenten, Bruchstücken der Bildhauerkunst und vereinzelten Freskodetails dargestellt, während der tägliche Lebensablauf anhand von Koch- und Tafelgeschirr um die Rekonstruktion eines Thermopoliums (eines öffentlichen Raumes, wo man Speise und Getränke servierte) präsentiert wird. Die Säle, welche das römische Zeitalter zum Thema haben, präsentieren schließlich eine Ausstellung von persönlichen Ornamenten und Geräten der Luxus- und Gemütlichkeitsphäre.
Die christlich-mittelalterliche Epoche ist durch den kostbaren aus dem 8. Jh. stammenden Altar vertreten, der bei den Ausgrabungen der Kathedrale von Aosta gefunden wurde, sowie durch zwischen dem 4. und dem 14. Jahrhundert datierbare Grabbeigaben, unter denen die Gläser mit goldenen Verzierungen und das Ritterschwert aus der Stiftskirche von Sant’Orso zu erwähnen sind.
Im unterirdischen Bereich des archäologischen Museums sind noch die Überreste der süd-östlichen Kante des Ostturms der Porta Principalis Sinistra, eines der vier Stadttore von Augusta Praetoria, aufbewahrt. Zu sehen sind hier die römischen Nutzungspläne und das einzige noch erhaltene Stück Erdwall mit seiner Gegenböschung, das noch an einen Abschnitt der römischen Stadtmauer angelehnt ist.
Zum Museum gehört auch die kostbare Münzsammlung “Pautasso”, die sich aus Geldstücken aus der Zeit zwischen dem griechischen Zeitalter und der Herrschaft der Savoyer zusammensetzt. Von Bedeutung sind auch die keltischen, gallischen und padanischen Münzen.
Der Saal von der Sammlung Carugo zeigt Objekte der etruskischen Zivilisation, des alten Ägypten und Mesopotamien.