Eines der ältesten Spiele, das sich aus dem ursprünglichen Wurfspiel von platten Steinen auf einen bestimmten Punkt entwickelte

Das Palet ist die Berg-Version des Bocciaspiels, von dem es sich nur in der Form der Wurfgegenstände unterscheidet.

Der Palet ist ein kegelförmiger Metallschaft, der im unteren Abschnitt leicht ausgehöhlt und dort mit rund zehn Rillen versehen ist, um die Haftung auf dem Boden zu verstärken. Der obere Teil ist nach außen gewölbt, außer in der Mitte, was dem Daumen des Spielers weitaus mehr Haftung verleiht. Für den "Palet" sind kein Gewicht und keine Größe vorgegeben. Nur zu Informationszwecken, der "Palet" weist aktuell die folgenden Maße auf: Gewicht 800/1200 Gramm, Stärke 1 cm und Durchmesser, der zwischen 10,5 und 12 cm schwankt. Die “Zielkugel” (Bolin), in deren Richtung der "Palet" geworfen wird, besteht auch aus Eisen, ist jedoch weiß lackiert.

Die 16 m langen Spielfelder sind meist auf Plätzen oder nicht asphaltierten Strecken zu finden, oder im Winter in riesigen Zelten angeordnet. Bei fast allen Turnieren treten die Spieler paarweise gegen ihre Gegner an und der Sieg geht an diejenigen, die zuerst die Punktzahl von 21 Punkten erreicht haben. Es gibt jedoch auch eine “Bocciata”, einen kräftigen und präziseren Wurf, durch den der "Palet" des Gegners "weg geschleudert" wird.

Zudem wurde eine regionale Meisterschaft realisiert, die gemäß der dafür aufgestellten Regelung ausgetragen wird. Doch stellt dieses Spiel auch ein ersehntes Ereignis während der Feierlichkeiten zu Ehren der Schutzheiligen dar; zu diesem Anlass werden die Spieler, die die Mannschaften bilden, jedoch ausgelost: man spricht dann von Wettkämpfen "der Verwirrung" oder "des Durcheinanders".