Rhêmes-Notre-Dame
In einem grünen Talkessel, umgeben von Wäldern und hohen Gipfeln, die ein besonders faszinierendes Panorama schaffen, liegt die Ortschaft Rhêmes-Notre-Dame auf 1725 Höhenmetern im Nationalpark Gran Paradiso.
Die Gemeindekirche am Hauptplatz des Dorfes wurde im 18. Jahrhundert neu errichtet und ist der Heiligen Jungfrau geweiht. Der Glockenturm stammt aus dem 14. Jahrhundert und soll die Glocken mit dem schönsten Klang des Aostatals haben.
Das Dorf konnte sich im Lauf der Jahrhunderte seine typisch ländliche architektonische Struktur bewahren. Hier findet am vorletzten Sonntag im Juli eine, für das Aostatal typische, Handwerksmesse statt.
Die Bewohner des Valle di Rhêmes waren bereits in ferner Vorzeit als Saisonarbeiter bekannt, die sich als “Ramoneurs”, das heißt, als Schornsteinfeger zu kleinen Mannschaften gruppierten und somit eine richtige Zunft bildeten.
Im Gemeindeteil Chanavey gibt es ein interessantes Zentrum für Besucher des Parks, das die Aufgabe hat, das Naturerbe des Parco Nazionale del Gran Paradiso bekannt zu machen. Im Zentrum findet auch eine Dauerausstellung mit dem Titel “Bentornato Gipeto!” (Willkommen zu Hause, Bartgeier!) statt, die sich mit dem Aussterben und der Rückkehr des größten europäischen Vogels beschäftigt.
Dank seiner Lage, eignet sich dieser Ort im Sommer hervorragend für Liebhaber des Reitsports und Ausflüge mit dem Mountainbike oder Wanderungen: Hier führt die Trasse des Höhenwegs Nr. 2 vorbei, der zwischen Champorcher und Courmayeur verläuft.
Im Winter stehen Skiliebhabern Pisten für nordischen Skisport und Abfahrtspisten zwischen vereinzelten Wäldern zur Verfügung.
Hier kann man auch die Sportart Piolet-Traction ausführen, das heißt, mit Eispickel und Steigeisen spektakuläre Eiswände erklettern.