Erbe: Arvier, Avise, Introd, Saint-Nicolas

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Mittelalterliches Dorf und Hospiz von Leverogne

Architektur  -  Arvier

Der Ortsteil Leverogne bietet eine interessante Bauentwicklung des mittelalterlichen Dorfes mit verschiedenen Gebäuden, die erwähnenswert sind. Von besonderem geschichtlichem Interesse sind die Fresken aus dem Jahr 1497, die vor kurzen restauriert wurden, und auf denen die sieben Werke der Barmherzigkeit dargestellt sind. Sie befinden sich an den Außenwänden eines Baus, der einst ein Hospiz für die Reisenden gewesen war. Wenn man zum Oberlauf der Dora von Valgrisenche hinauf steigt, findet man noch die Reste einer römischen Brücke.

Burg von La Mothe

Burgen und Türme  -  Arvier

Die Burg La Mothe beherrscht das Dorf von einem Hügel herab.

Jedoch ist nur der viereckige Turm intakt geblieben. Man kann aber noch die Reste eines Rundturms und der Wehrmauer sehen.
Das derzeitige Erscheinungsbild siedelt den Bau der Burg zwischen dem Ende des 12. und dem Anfang des 13. Jahrhunderts an, wobei im 15. Jahrhundert bedeutende Umbauten vorgenommen wurden. Urkundlich ist sie jedenfalls erstmals im Jahr 1287 anlässlich des Lebenseides erwähnt, den Aimone de Arverio dem Grafen von Savoyen leistete. Nach der Überlieferung, die der Historiker des 18. Jahrhunderts, Jean-Baptiste De Tillier, zitiert, soll der savoyische Edelmann Aimar de la Mothe gegen Ende des 13. Jahrhunderts in das Aostatal gekommen sein und habe die Erbin der Adelsfamilie De Arverio geehelicht, wodurch er in den Besitz der Burg kam und sie restaurieren ließ. Er gab ihr dann seinen Namen.

Pfarrkirche des Heiligen Sulpicius

Kirchen und Kapellen  -  Arvier

Gemäß einer mündlichen Überlieferung, die jedoch von keinen Urkunden bestätigt wird, soll sich die Kirche von Arvier einst in dem Ortsteil Leverogne befunden haben. Im Nachhinein wurde die Kirche unterhalb des Schlosses gebaut, die sich durch ihren monumentalen Glockenturm kennzeichnete, der vom stilistischen Gesichtspunkt her auf das 13. Jh. zurückzugehen scheint. Das heutige Bauwerk ist das Ergebnis eines Wiederaufbaus der Kirche im Barockstil, der im Laufe der zweiten Hälfte des 17. Jhs. vorgenommen wurde, und wurde im Jahr 1701 geweiht. Um Mitte des 19. Jhs. wurden die Kuppel und die zwei Sakristeien realisiert.

Das Pfarreimuseum des Sakralkunsts
Im Innern der Kirche eingerichtet, beherbergt das Museum Heiligenstatuen und sakrale Fundstücke.

    (+39)016599079

Wallfahrtskirche von Rochefort

Kirchen und Kapellen  -  Arvier

Die Wallfahrtskirche von Rochefort, die der Maria Ausiliatrice geweiht ist, wurde am Ende des 19. Jhs. auf einem Felsen errichtet, auf dem sich einst das schon am Ende des 18. Jhs. verwahrloste Schloss der Herren von Avise erhob.

    016599079

Burg von Avise

Burgen und Türme  -  Avise

Wenn man in Avise ankommt, sieht man zur linken als erstes Gebäude einen dreistöckigen Bau, an dessen Seite ein quadratischer Turm steht: das ist die Burg von Avise, die gegen Ende des 15. Jahrhunderts von Bonifacio oder von Rodolfo d’Avise erbaut wurde.

Von besonderem Interesse ist das Schmuckmotiv des Turms in Form von Pechnasen ; an der Südseite gibt es dagegen eine schöne Reihe von Doppelfenstern mit dem Motiv des umgekehrten Kielbogens.

Das Denkmal ist heute Sitz einer Unterkunftstruktur mit Restaurant.

Burg von Blonay

Burgen und Türme  -  Avise

Der Komplex der Burg in der Nähe der Pfarrkirche ist gut sichtbar. Er besteht aus einem quadratischen Turm (12. Jh.) und einem jüngeren Gebäude (15. Jh.), das sehr schöne Kreuzfenster aufweist.
Die Burg war in der Vergangenheit der Wohnsitz der mächtigen Familie D’Avise und ging erst 1645 an die Brüder De Blonay über, womit sie ihren Namen wechselte.
Der alte Turm wurde “des Prisons” (Gefängnis) genannt: im Jahr 1787 machte der Edelmann Filippo de Blonay das Recht geltend, hier die Übeltäter einzusperren. Dieses Recht teilten die übrigen Herren von Avise nicht mit ihm. Der Turm wurden an Familien des Postens von den Bianco di San Secondo überlassen, das angebaute Gebäude wurde von den Blonay verkauft.

    0165.91113

Pfarrkirche des Heiligen Brictius

Kirchen und Kapellen  -  Avise

Die im Hauptort bestehende Kirche wurde auf den Fundamenten eines älteren, niedrigen, unregelmäßigen und viel zu kleinen Gebäudes errichtet, das vollständig abgerissen wurde. Gemäß einer Überlieferung soll die Pfarrkirche einst zwischen Runaz und Pierre Taillée, auf der Römerstraße errichtet worden sein. Nachdem die dem Heiligen Martin geweihte Kirche in der Zeit zwischen dem 9. und 10. Jh. von den vorbeiziehenden Heeren zusammen mit dem gesamten Dorf Runaz zerstört worden war, wurde sie an dem anderen Ufer der Dora neu aufgebaut, da sie somit den Einfällen feindlicher Heere weniger ausgesetzt war, und dem Heiligen Brictius, dem Nachfolger des Heiligen Martins geweiht. Im Jahr 1400 wurde der Glockenturm der Pfarrkirche, dank der zwei Wohltäter (Onkel und Neffe), die beide Antoine d’Avise hießen, von dem Meister Pierre Sella realisiert.

    (+39)016591102

Käserei "L'Ola"

Architektur  -  Introd

Das neben der Burg von Introd befindliche Gebäude, das heute den Namen “Cascina L’Ola” (Käserei L’Ola) trägt, diente in der Vergangenheit als Reitstall und Strohscheune der Herren von Introd. Der Teil des alten Stadels, der durch fünf große Säulen gestützt und durch ein vorstehendes Dach geschützt wird, ist jüngeren Datums. Von Bedeutung ist auch ein Türsturz an der Westseite, der mit einem Kielbogen verziert ist.

Ein weiterer neben der Burg gelegener Bau ist der Getreidespeicher, ein Gebäude aus Stein und Holz, das auf den Fundamenten eines Vorgängerbaus errichtet wurde. Durch eine kleine Türe (sehr interessant das gotische Türschloss, das eine mittelalterliche Burg mit vielen Zinnen darstellt) gelangt man in zwei Räume, die sich im Souterrain befinden. Diese Räume haben Schießscharten, die heute vollständig unter dem Bodenniveau liegen. Man erzählt sich, dass dieser Getreidespeicher in den vergangenen Jahrhunderten oft Schauplatz von Getreidediebstählen gewesen sei.

Les Combes d’Introd

Architektur  -  Introd

An einer sanft abfallenden, dem Weide-und Ackerbau sowie der Heu-und Getreidekultur gewidmeten Lichtung, liegt das Dörfchen Les Combes. Trotz seiner direkten Lage gleich oberhalb der Gemeinde von Arvier, gehört es zum Bezirk Introd.

Hier besteht die traditionelle Architektur vorwiegend aus großen Steinhäusern, welche sich seit dem frühen Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert ständig fortentwickelt haben. Zahlreiche robuste Steingebäude aus dem 15. Jahrhundert sind noch in der Dorfmitte anzutreffen, wobei noch einige hölzerne Getreidespeicher an ihrer Seite thronen.

An einigen der Bauernhäuser kann man die durch runde Steinsäulen gestützten Dachtraufen bewundern. Diese architektonische Eigenschaft steht ohne Zweifel in enger Verbindung zum herrschaftlichen Gutshof Ola, der zur Burg von Introd gehört. Sein imposantes Aussehen hat mit Sicherheit die Baumeister beeinflusst, welche in den Nachbardörfern des Rhêmes-Tals mit dem Bau von Bauernhäusern oder manchmal auch im übrigen Aostatal und dem savoyischen Tarantasia mit der Errichtung von Herrenhäusern beschäftigt waren.
Die Säulen sind ein Sinnbild der Macht und stehen zum Beweis, dass in diesen bäuerlich aussehenden Wohnhäusern prominente Persönlichkeiten wie etwa ein Richter, ein Burgherr oder ein Notar zuhause war. Sie wurden von besonders erfahrenen, meist aus den Tälern Lys, Gaby und Issime stammenden Maurermeistern errichtet, da diese saisonalen Auswanderer zwischen dem 16. und dem 19. Jahrhundert das Steinmetzgewerbe besonders gut beherrschten.

Die Maison Bruil in der zu Introd gehörenden Ortschaft Villes-Dessus ist einen kleinen Abstecher wert. Dieses herrliche Gebäude, das sich zwischen dem 17. und 20. Jahrhundert im Besitz der Familien Buillet und Bruil befand, wurde im Lauf der Jahre den persönlichen Anforderungen der Bewohner angepasst und in ein multifunktionales Wohnhaus verwandelt. Der überdachte Innenhof flankiert die Fassade mit den drei runden Säulen aus dem Jahr 1680, welche im späteren Umbau von 1856 in die neue Struktur eingefügt wurden. Im Haus befindet sich heute ein kleines Museum mit einer Ausstellung über die Ernährung in den Bergen.

Les Amis du Bois - Haushaltsartikel

Handwerkskunst  -  Introd

Der kleine Handerksbetrieb Les Amis du Bois wurde 1974 gegründet und beschäftigt sich mit der Produktion von traditionell angefertigten lokalen Holzgegenständen. Vorwiegend werden Grolle (hölzerne Trinkschalen) und Freundschaftsbecher hergestellt, zwei besonders beliebte Symbole der Aostataler Handwerkskunst. Doch findet man auch hölzerne Teller, Mörser, Schüsseln, Vasen, Schneidbretter, Basreliefs und sonstiges Schnitzwerk.

Das Atelier kann nach vorhergehender telefonischer Reservierung besichtigt werden.

Da sich die Öffnungszeiten ändern könnten, werden Sie gebeten sie vor der Besichtigung zu überprüfen (vgl. Sektion “Kontakte”).

    016595557
    info@lesamisdubois.com

Schloß von Introd

Burgen und Türme  -  Introd

Buchen Sie hier Ihren Besuch im Schloss.

Das Schloß
Das Schloß von Introd erhebt sich auf einen kleinen Hüel, der von den rauen Klammen des Bergbachs Savara und der Dora von Rhêmes geschützt ist, (der Name Introd kommt tatsächlich von “entre-eaux” = zwischen den Wassern). Es geht wahrscheinlich auf das 12. Jahrhundert zurück. Wie die Burg von Graines bestand es ursprünglich wohl aus einem quadratischen Bergfried, der von einer Mauer umfriedet war.
Um das Jahr 1260 baute Pierre Sarriod d’Introd die ursprüngliche Burg um, die dann nach den Umbauten des 15. Jahrhunderts die praktisch abgerundete vieleckige Form bekam, die sie nun von allen anderen Burgen des Aostatals unterscheidet. Diese Umbauten stellten die Blütezeit der Adelsfamilie Sarriod dar, in deren Händen die Herrschaften von Introd und La Tour (Saint-Pierre) vereint lagen.
Das Schloß erlitt zwei zerstörerische Brände in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, so dass es zu Beginn des 20. Jahrhunderts von dem damaligen Besitzer, dem Ritter Gonella, restauriert werden musste, der zu diesem Zweck den Architekten Giovanni Chevalley beauftragte.
Das Schloß ist Eigentum der Grafen Caracciolo von Brienza und wurde der Gemeinde von Introd als Immobilienleasing überlassen: die Verwaltung wurde der Stiftung Gran Paradiso anvertraut, welche die Nutzung des Schloßes gewährleistet.
Der Öffentlichkeit zugänglich: das Erdgeschoss und der Park.

Die “Cascina L’Ola”
Das neben dem Schloß befindliche Gebäude, das heute den Namen “Cascina L’Ola” (Bauernhaus L’Ola) trägt, diente in der Vergangenheit als Reitstall und Strohscheune der Herren von Introd. Der Teil des alten Stadels, der durch fünf große Säulen gestützt und durch ein vorstehendes Dach geschützt wird, ist jünger. Von Bedeutung ist auch ein Türsturz an der Westseite, der mit einem Kielbogen verziert ist.

Der Getreidespeicher
Auf dem Platz vor dem Schloß ist ein herrliches Bauwerk erhalten, eines der seltenen Beispiele von ganz aus Holz errichteten Bauten, die uns erhalten geblieben sind, und die typisch für das ausgehende Mittelalter im Aostatal sind: es ist der Getreidespeicher aus dem 15. Jahrhundert, in dem Getreide und Saatgut gelagert wurde. Die beiden Türen sind mit Türschlössern aus Schmiedeeisen aus der Zeit der Errichtung des Baus versehen; ein besonders schönes davon stellt eine Burg dar. Die zwei Säle im Untergrung, heute völlig eingegraben, sind mit Schießscharten ausgestattet.

 

    (+39) 0165.749264
    info@grand-paradis.it

Die Seele der Orte – Freilichtmuseum

Museen  -  Introd

Eine Einladung, die Seele eines Ortes zu treffen und den Charme, die Geschichte, die Magie zu erfassen …

Das Dorf Les Combes, auf dem Gebiet der Gemeinde Introd, vor den Toren des Nationalparks Gran Paradiso, ist bekannt für seine angenehme traditionelle Architektur mit ländlichen Steinhäusern, von denen einige aus dem späten Mittelalter stammen Jahrhunderte, sondern auch, um mehrere Sommer lang die Feiertage von Papst Johannes Paul II. und seinem Nachfolger Benedikt XVI.

Von Les Combes aus beginnt die künstlerische Reise “die Seele der Orte”, eine Route, um die Werke des Bildhauers Franco Chevrère zu entdecken, der oft in die Gassen des Dorfes zurückkehrt, wo er lebte und zu dem er ist stark verknüpft.
Einige Werke befinden sich auch in den Ortschaften Le Truc-d’Arbé, wenige Minuten von der Straße, die nach Les Combes führt, und Croux de Bouque, die in etwa einer Stunde zu Fuß auf dem Weg Nr. 4-5 erreichbar sind.

Ethnographisches Museum Maison Bruil - Maison de l'alimentation

Museen  -  Introd

Maison Bruil, in der Ortschaft Ville Dessus von Introd ist eines der bedeutendsten Beispiele ländlicher Architektur am Gran Paradiso.
Dabei handelt es sich um ein typisches Bauernhaus mit perfekt abgestimmten Funktionen: sämtliche Räumlichkeiten, die vor allem im Winter zum Überleben von Mensch und Tier dienten, waren unter demselben Dach vereint.
Die heutige Form ist das Ergebnis einer komplexen architektonischen Entwicklung, die zwischen 1680 und 1856 stets fortgeschritten ist. Im Lauf dieser langen Jahre wurden die sonst einzeln angelegten Gehöftteile zu einem einzigen Kern zusammengelegt.
Die Besichtigung führt über drei Stockwerke durch die einzelnen Räume des traditionellen Bauernhauses, welches durch eine gekonnte Renovierung seine ursprüngliche Form und Funktion zurückgewonnen hat. So können die Besucher beispielsweise die “Crotta” (eine natürliche Kühlkammer), den “Crotteun” (eine Art Speisekammer), den “Peillo”, die Trockenkammern und den Dachboden besichtigen, um einen besseren Einblick in die traditionelle Bauweise zu erhalten.

Die Ausstellung: Lebensmittelkonservierung
Maison Bruil wird so zu einer Dauerausstellung für die Ernährung mit mündlichen und seit 1980 festgehaltenen und aus zahlreichen Aostataler Dörfern stammenden Überlieferungen.
In einem Land, in welchem die Erde für lange Monate ruht, musste sich die Bevölkerung darum bemühen, genügend Vorräte zu sammeln, um stabil ansässig zu werden und zwischen den jeweiligen Erntezeiten nicht zu verhungern.
Höhe und Breitengrad reduzieren die Zeiten der Anbaumöglichkeit und erweitern indessen die Zeiten für die Aufbewahrung der notwendigen Reserven. Tradition und Erfahrung haben dem Bergbauern die entsprechenden technischen und chemischen Mittel verliehen, um seine Nahrungsmittel zu konservieren: Kälte, Salzlake, Trocknung, Räucherung, Einmachverfahren, Luft- und Lichtabschluss.

L’Atelier du Goût
An der Maison Bruil steht außerdem ein Ausstellungsbereich für lokale Produkte zur Verfügung: das Atelier du Goût.
Hier können die einheimischen Produkte und das Land kenennegelernt werden; anhand von Vorstellungen und Verkostungen typischer Produkte werden der kulturelle Kontext und die Produktionsmethoden der Lebensmittel oder eines bestimmten Weines optimal hervorgehoben.
Das Atelier du Goût ist ein hervorragender Ort, um direkte Tuchfühlung mit den Anbaumethoden zu erhalten und Informationen über erstklassige landwirtschaftliche Produkte zu gewinnen. Dazu werden sämtliche Sinnesorgane zuhilfe genommen, um einen direkten Kontakt mit den Formen, dem Duft und dem Geschmack aufzunehmen und vor allem, um in direkte Beziehung mit den Weinbauern, den Käsern oder den Landwirten zu treten. Schließlich sind sie die echten Schöpfer der angebotenen Produktionsvielfalt.

Das Geheimnis des Waldes
Eine Besichtigungsart im Stil eines Fantasy-Spiels für Groß und Klein, wobei es um das Suchen von zu entschlüsselnden Indizien und von zu lösenden Rätseln geht. In den Sälen des großen Bruil-Hauses, zwischen Stall, Keller, Küche, Milchverarbeitungsraum und Dachboden, müssen sich die Besucher einem spannenden Wettlauf gegen die Zeit stellen und das verzwickte Geheimnis lüften.

 

    (+39) 3898377437
    info@alpinsas.com

Haus Museum Johannes Paul II

Museen  -  Introd

Das Museum in Les Combes ist ein wahres “Denkmal der Erinnerung” mit Bildern, Unterlagen und Gegenständen, die sich auf die Amtszeit des Papstes Johannes Paul II. beziehen und das eine würdige Danksagung an den polnischen Papst, der von 1989 bis 2004 zehnmal das Aostatal und das Dorf Les Combes für seine Sommerruhe auswählte.

Das Maison Musée Jean-Paul widmet sich der Ausstellung einer Reihe von Objekten, Unterlagen und Fotografien des Heiligen Vaters und schafft damit ein Gesamtbild dieses Papstes.

Diese Sammlung präsentiert einerseits den apostolischen Aspekt des Heiligen Vaters in der Welt, andererseits seine Präsenz im Aostatal anhand der während der Ferien verwendeten persönlichen Gegenstände.

Wenige Meter vom Museum entfernt ist die Kapelle von San Lorenzo zu einem Heiligtum geworden, das dem Heiligen Johannes Paul II. gewidmet ist und eine Reliquie des Heiligen Vaters, eine Haarlocke, beherbergt.
Der Altar mit dem in einen afrikanischen Mahagonistamm geschnitzten Bild von Johannes Paul II. stammt vom Künstler Franco Chevrere.

    (+39) 016599290
    (+39) 3409943515
    parrocchia.introd@oratoriograndparadis.com

Centre d'Etudes Francoprovençales René Willien

Museen  -  Saint-Nicolas

Dank dieses hervorragend renovierten Bauwerks aus dem 18. Jahrhundert hat man die Möglichkeit, Einblick in den damaligen Lebensraum der bäuerlichen Kultur zu erhalten und die Ausstellung des Archivs der “Concours Cerlogne” (Schulwettbewerbe zum Thema des frankoprovenzalischen Dialekts des Aostatals, dem “Patois”) von 1963 bis heute zu besuchen.

Das Besucherzentrum verfügt über einen Konferenzsaal und eine Fachbibliothek mit Sammlungen der frankoprovenzalischen Dialektforschung und alpinen Völkerkunde. Außerdem werden hier die Kassetten der Tonarchive und die Mikrofilme des “Concours Cerlogne” aufbewahrt.

Sitz des Studienzentrums ist ein alter Bau in typisch architektonischer Form des Gebirgsbauernhauses aus dem 18. Jahrhundert mitten im Ortszentrum des Dorfs Fossaz-Dessus. Das Haus liegt eingefügt zwischen anderen Gebäuden auf einem abschüssigen Gelände und erstreckt sich über dreieinhalb Stockwerke, wobei die Orientierungsachse parallel zu den Höhenlinien liegt: diese architektonische Bauform ist im gesamten Dorf immer wieder anzutreffen. Das Raumgefüge setzt sich aus dem Stall (Bòou) im Erdgeschoß, einer Küche (Méisôn) und einem Schlafzimmer (Tsambra) im ersten Stock sowie dem Kornspeicher (Pailler) in den oberen Etagen zusammen.

1986 wurde das Gehöft von der Regionalverwaltung erworben und man begann mit seiner Renovierung. Dabei wurden die Räume des Kornspeichers umgeändert, um Platz für das Zentrum zu schaffen. Am 12. November 1988 fand die Einweihung statt. Den Architekten Louis Bochet und Alberto Breuvé ist es gelungen, die ursprüngliche Gebäudestruktur zu erhalten, indem ein funktioneller, den traditionellen Bauelementen entsprechender Umbau durchgeführt wurde.

Vor Ort und nach vorheriger Reservierung kann man die Fachbibliothek zur frankoprovenzalischen Sprache und zur alpinen Ethnologie sowie das Archiv des Concours Cerlogne (mehr als 4.000 Bände: es handelt sich um die Werke auf Patois der Schulen, die von 1962 bis heute an diesem jährlichen Wettbewerb teilgenommen haben) konsultieren.

 

    (+39) 3662857549
    bureau.cefp@gmail.com

Museum Cerlogne

Museen  -  Saint-Nicolas

Jean-Baptiste Cerlogne kam im gleichnamigen Ort Saint-Nicolas im Jahr 1826 auf die Welt. Nachdem er in Marseille in Frankreich als Schornsteinfeger tätig war, wurde er schließlich als Koch im Seminario Maggiore von Aosta angestellt. Hier entdeckte man seine Kreativität und Intelligenz und bot ihm an, zu studieren und dem Orden beizutreten. So wurde er zum “Abbé Cerlogne”, Autor zahlreicher Veröffentlichungen und Dichtungen, die in frankoprovenzalischem Dialekt (“Patois”) niedergeschrieben wurden. Er war ein leidenschaftlicher Verteidiger dieses alten Dialekts und kämpfte um dessen Verbreitung mit etlichen Werken, darunter der “Dictionnaire du patois valdôtain”. Er verstarb 1910 in Saint-Nicolas und ruht heute in einem Grab dicht neben der Kirchenfassade.
Zahlreiche Werke und einige persönliche Gegenstände des Aostataler Dichters Jean-Baptiste Cerlogne sind in diesem Museum ausgestellt. Das Museumsgebäude liegt in der Ortschaft Le Cure in unmittelbarer Nähe der Pfarrkirche. Hier werden zahlreiche Werke von Dichtern aus der Vergangenheit verwahrt, die im Aostaler Dialekt schrieben. Im unteren Teil des Museums, den einstigen, mit gewölbten Decken versehenen Stallungen, wurde eine Galerie für vorrübergehende Ausstellungen eingerichtet. Zur Gelegenheit der Eröffnung wurden Werke des Bildhauers Carlo Gadin ausgestellt, welcher eine lokale Tradition fortsetzt. Der beweinte Erfinder und Konservator des “Museums Cerlogne” Renato Willien, gründete hier am 16. Oktober 1967 das frankoprovenzalische Studienzentrum, das später in das Dorf Fossaz-Dessus verlegt wurde.

    (+39) 3662857549
    bureau.cefp@gmail.com