Erbe: Saint-Nicolas

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Pfarrkirche des Heiligen Nikolaus

Kirchen und Kapellen  -  Saint-Nicolas

Von der alten Kirche aus dem 12. Jh. ist vermutlich nur noch die Krypta erhalten, die sich unterhalb des Presbyteriums der heutigen, durch den Umbau im 17. Jh. entstandenen Pfarrkirche öffnet. Neben dem Hauptaltar können weitere vier Altäre bewundert werden, die dem Heiligen Rosenkranz, der Heiligen Agatha, dem Heiligen Joseph und dem Heiligen Kreuz geweiht sind und leider Opfer zahlreicher Diebstähle waren, bei denen die originalen Dekorationen entwendet wurden.
Unbedingt zu erwähnen ist der Glockenturm aus dem 15. Jh., dessen Spitze hingegen auf das 17. Jh. zurückgeht.

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Centre d'Etudes Francoprovençales René Willien

Museen  -  Saint-Nicolas

Dank dieses hervorragend renovierten Bauwerks aus dem 18. Jahrhundert hat man die Möglichkeit, Einblick in den damaligen Lebensraum der bäuerlichen Kultur zu erhalten und die Ausstellung des Archivs der “Concours Cerlogne” (Schulwettbewerbe zum Thema des frankoprovenzalischen Dialekts des Aostatals, dem “Patois”) von 1963 bis heute zu besuchen.

Das Besucherzentrum verfügt über einen Konferenzsaal und eine Fachbibliothek mit Sammlungen der frankoprovenzalischen Dialektforschung und alpinen Völkerkunde. Außerdem werden hier die Kassetten der Tonarchive und die Mikrofilme des “Concours Cerlogne” aufbewahrt.

Sitz des Studienzentrums ist ein alter Bau in typisch architektonischer Form des Gebirgsbauernhauses aus dem 18. Jahrhundert mitten im Ortszentrum des Dorfs Fossaz-Dessus. Das Haus liegt eingefügt zwischen anderen Gebäuden auf einem abschüssigen Gelände und erstreckt sich über dreieinhalb Stockwerke, wobei die Orientierungsachse parallel zu den Höhenlinien liegt: diese architektonische Bauform ist im gesamten Dorf immer wieder anzutreffen. Das Raumgefüge setzt sich aus dem Stall (Bòou) im Erdgeschoß, einer Küche (Méisôn) und einem Schlafzimmer (Tsambra) im ersten Stock sowie dem Kornspeicher (Pailler) in den oberen Etagen zusammen.

1986 wurde das Gehöft von der Regionalverwaltung erworben und man begann mit seiner Renovierung. Dabei wurden die Räume des Kornspeichers umgeändert, um Platz für das Zentrum zu schaffen. Am 12. November 1988 fand die Einweihung statt. Den Architekten Louis Bochet und Alberto Breuvé ist es gelungen, die ursprüngliche Gebäudestruktur zu erhalten, indem ein funktioneller, den traditionellen Bauelementen entsprechender Umbau durchgeführt wurde.

Vor Ort und nach vorheriger Reservierung kann man die Fachbibliothek zur frankoprovenzalischen Sprache und zur alpinen Ethnologie sowie das Archiv des Concours Cerlogne (mehr als 4.000 Bände: es handelt sich um die Werke auf Patois der Schulen, die von 1962 bis heute an diesem jährlichen Wettbewerb teilgenommen haben) konsultieren.

 

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    bureau.cefp@gmail.com

Museum Cerlogne

Museen  -  Saint-Nicolas

Jean-Baptiste Cerlogne kam im gleichnamigen Ort Saint-Nicolas im Jahr 1826 auf die Welt. Nachdem er in Marseille in Frankreich als Schornsteinfeger tätig war, wurde er schließlich als Koch im Seminario Maggiore von Aosta angestellt. Hier entdeckte man seine Kreativität und Intelligenz und bot ihm an, zu studieren und dem Orden beizutreten. So wurde er zum “Abbé Cerlogne”, Autor zahlreicher Veröffentlichungen und Dichtungen, die in frankoprovenzalischem Dialekt (“Patois”) niedergeschrieben wurden. Er war ein leidenschaftlicher Verteidiger dieses alten Dialekts und kämpfte um dessen Verbreitung mit etlichen Werken, darunter der “Dictionnaire du patois valdôtain”. Er verstarb 1910 in Saint-Nicolas und ruht heute in einem Grab dicht neben der Kirchenfassade.
Zahlreiche Werke und einige persönliche Gegenstände des Aostataler Dichters Jean-Baptiste Cerlogne sind in diesem Museum ausgestellt. Das Museumsgebäude liegt in der Ortschaft Le Cure in unmittelbarer Nähe der Pfarrkirche. Hier werden zahlreiche Werke von Dichtern aus der Vergangenheit verwahrt, die im Aostaler Dialekt schrieben. Im unteren Teil des Museums, den einstigen, mit gewölbten Decken versehenen Stallungen, wurde eine Galerie für vorrübergehende Ausstellungen eingerichtet. Zur Gelegenheit der Eröffnung wurden Werke des Bildhauers Carlo Gadin ausgestellt, welcher eine lokale Tradition fortsetzt. Der beweinte Erfinder und Konservator des “Museums Cerlogne” Renato Willien, gründete hier am 16. Oktober 1967 das frankoprovenzalische Studienzentrum, das später in das Dorf Fossaz-Dessus verlegt wurde.

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Museum Gerbore

Museen  -  Saint-Nicolas

derzeit geschlossen

Das Museum Gerbore liegt im historischen Gebäude “Maison de la Tôr” untergebracht (dieses wird bereits 1768 zitiert). Das von der Gemeinde Saint Nicolas renovierte Bauwerk verwahrt bereits seit undenklichen Zeiten den gemeinnützigen Brotbackofen und das Milchgeschäft des Dorfs.
Vor dieser besonderen architektonischen Kulisse offenbart sich die Ausstellung “L’epoca dei Pionieri” der Stiftung “Fondation Jodeph Gerbore” mit fast fünfzig Landmaschinen der 50er Jahre. Außer dem recht interessanten technischen Aspekt möchte man vor allem den sozialen und ökonomischen Effekt hervorheben, den die Anwendung motorisierter Geräte in der Landwirtschaft ausgelöst hatte (so ist beispielsweise die revolutionäre Einführung der Motormähmaschine eines der emblematischsten Beispiele).

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    giovannigerbore@libero.it