Erbe: Nus

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Frühgeschichtliche Stätte von Lignan

Archäologie  -  Nus

Die 60 Meter lange Baustruktur, die in Saint Barthelemy gefunden wurde, wird als Kastelliere-Siedlungsanlage aus dem Bronzezeitalter eingeordnet.

Auf einem felsigen Hügel in 1.546 Metern Höhe über dem Saint-Barthélemy-Tal gelegen, ist es ein typisches Beispiel für einen natürlich befestigten Ort, der in vorrömischer Zeit als Siedlung gewählt wurde.

Die gesamte elliptische Fläche wurde für den Bau von Trockenmauerwerksbauten genutzt. Eine durchgehende Umfassungsmauer folgt der Kante des Überhangs.

Die Stätte kann in etwa 10 Minuten zu Fuß über einen markierten Weg entlang der Regionalstraße 36 erreicht werden, die von Nus nach Saint-Barthélémy führt, der Besuch ist kostenlos.

Burg von Nus

Burgen und Türme  -  Nus

Die Burg befindet sich oberhalb von Nus in der Nähe des Ortsteils Plane auf einem Felsvorsprung, der die Einmündung des Tals von Saint-Barthélémy beherrscht.
Anhand der verfügbaren Dokumente kann man das Gebäude mindestens bis zum Ende des 13. Jahrhunderts zurück verfolgen, auch wenn der viereckige Turm im Ostteil der Burg, der zu Anfang des 20. Jahrhunderts eingestürzt ist, seinem Typ nach mit den Türmen verglichen werden könnte, die in Valle zwischen dem 11. und dem 12. Jahrhundert errichtet wurden.
Wahrscheinlich ist die endgültige Bausubstanz der Burg, die im Lauf des 14. und 15. Jahrhunderts mehrere Male umgebaut worden war, das Ergebnis einer radikalen Umbaukampagne, die um das Jahr 1595 stattfand. Dieses Datum ist auf dem Architrav des Eingangstores in den Burghof eingemeisselt.

Pilatusburg

Burgen und Türme  -  Nus

Sie liegt in der Ortsmitte von Nus und wurde von den Herren von Nus im 12. - 13. Jahrhundert erbaut. Nach einem Brand wurde sie von den Besitzern verlassen, die in die Burg auf dem Hügel (Burg von Nus) umzogen.
Ihren Namen verdankt sie der Legende, nach der Pilatus auf seiner Reise in das Exil in Gallien nach der Verurteilung Jesus hier Aufenthalt genommen haben soll.
Heute sind die nach dem Brand übrig gebliebenen Ruinen restauriert und können besichtigt werden: über eine Stiege kann man bis zur oberen Windung der Türmchen empor steigen.

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Kirche von Saint-Barthélemy

Kirchen und Kapellen  -  Nus

Die sehr kleine Kirche stammt aus dem 12. Jahrhundert, wenngleich sie erst im 15. Jhdt. erstmalig urkundlich erwähnt wird; diese Dokumente geben ferner keine Auskunft über die damalige Struktur des Gebäudes.
Im Verlauf der folgenden Jahrhunderte sind diverse Restaurationsarbeiten verzeichnet, darunter die Erweiterung und die Verzierung des Innenraums; heute enthält die Kirche einige interessante Elemente wie den Hauptaltar und die beiden Seitenaltare aus geschnitztem, vergoldetem und bemaltem Holz aus dem 17. Jahrhundert.
Bemerkenswert ist auch das in den Kirchen des Aostatals als “porche de mariage” bekannte, charakteristische und nunmehr seltene Atrium am Eingang, das eine präzise liturgische Funktion hatte, auf die sein Terminus verweist: Zurückgezogen feierte man in diesem Raum voreheliche Riten. Außerdem wurde in diesem Bereich der Katechismus gelehrt.
Die Lünette über dem Portal zeigt den heiligen Petrus und den heiligen Bartholomäus.

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parrocchianus@libero.it

Kirche von Sant'Ilario

Kirchen und Kapellen  -  Nus

Die erste urkundliche Erwähnung der Gemeindekirche von Sant’Ilario geht auf den 26. Februar 1153 zurück. Im Zuge der archäologischen Ausgrabungen im Jahre 1990 wurden unter dem Chor die Überreste eines antiken Gebäudes aus dem 12. Jahrhundert gefunden. Es bestand aus drei Schiffen, zwei kleineren Apsiden und einer größeren Apsis in der Mitte, die alle halbkreisförmig waren. Das antike romanische Mauerwerk ist noch in der Krypta unter dem Chor zu sehen. Aus den Ausgrabungen resultierten mehrere Restaurierungseingriffe, die wahrscheinlich auf das 15. Jahrhundert zurückgehen. Die heutige Kirche wurde zwischen 1886 und 1887 erbaut und am 12. April 1888 geweiht.

Das Gebäude besteht aus einem einzigen Kirchenschiff in lateinischer Kreuzform und hat ein Kreuzgewölbe sowie eine Kuppel über dem Presbyterium.
Der größere Altar und der Altar des heiligen Joseph wurde von dem Bildhauer Guala erneuert, die inneren Fresken stammen von den Brüdern Artari. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts wurde der Holzfußboden des Kirchenschiffs durch Marmor ersetzt, und der Maler Bartoli verzierte den Chor, die Nische des Taufbeckens und die Wände des Presbyteriums mit Fresken.

Links neben dem Chor befindet sich ein interessantes Kruzifix mit Heiland aus dem 14. Jahrhundert. Sehr interessant sind auch die Via Crucis sowie das Gemälde, das die Heilige Dreifaltigkeit, die Jungfrau Maria, den heiligen Joseph und andere Heilige darstellt und auf das 18. bis 19. Jahrhundert datiert wird. Der Glockenturm wurde entlang eines im 15. Jahrhundert weit verbreiteten Bauplans errichtet, für den sich weitere Beispiele in Etroubles, Gignod, Fénis, Chevrot, Montjovet, Saint-Germain, Moron und Brusson befinden.

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Wallfahrtskirche Madonna delle Nevi in Cuney

Kirchen und Kapellen  -  Nus

Der Ort Cuney, der sich auf einer Höhe von 2.656 Metern am Fuß des Becca del Merlo erstreckt, ist der höchstgelegenste Wallfahrtsort Europas.

Vor der Errichtung der Wallfahrtskirche war dieser Ort aufgrund der gesegneten Quellen ein beliebtes Pilgerziel: die Einwohner von Saint-Barthélemy und von Nus begaben sich hierher, um in den Zeiten starker Trockenheit zu beten. Die Legende erzählt, dass einige Hirten, nachdem sie auf den Weiden von Cuney eine Madonnenstatue gefunden hatten, diese in die Kirche nach Lignan brachten. Doch auf wundersame Weise kehrte die Statue nach Cunéy zurück und äußerte somit ihren ausdrücklichen Wunsch: dort oben musste eine Kultstätte erbaut werden.

Im Jahr 1656 wurde die Errichtung einer Kapelle beschlossen, die am 26. Juli 1659 der Maria Schnee geweiht wurde. Das heutige Bauwerk, das im Jahr 1861 neu aufgebaut wurde, weist einen rechteckigen Grundriss mit einem dekorierten Kreuzgewölbe und einer halbrunden Apsis auf. Oberhalb des Altars ist ein Gemälde angeordnet, das 1825 von dem Maler aus dem Aostatal Curta realisiert wurde und die Jungfrau mit Kind und die Heiligen Hilarius, Bernhard, Bartholomäus und Eusebius darstellt. Die Wände sind von Votivbildern unterschiedlichster Art bedeckt, darunter einige interessante Gemälde aus dem 18.-19. Jh.. Erwähnenswert ist die Statue der Jungfrau mit Kind, die auf die Zeit zwischen dem 16. und 17. Jh., vermutlich auf die Zeit der Errichtung der ursprünglichen Wallfahrtskirche datierbar ist.

Das Patronatsfest findet am 5. August statt und nach der Messe wird das Prozessionskreuz zur nahen Quelle getragen, in die es auf feierliche Weise dreimal eingetaucht wird.

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Sternwarte der Region Aostatal

Museen  -  Nus

Eine Reise zu den Sternen im Aostatal

Auf über 1.600 m Höhe in Lignan, mitten im Vallon von Saint‑Barthélemy, erwartet dich ein Erlebnis, das dich über den Himmel hinausführt.
Hier stehen das Planetarium und die Astronomische Sternwarte des Aostatals (OAVdA) – zwei einzigartige Orte in Italien, wo Wissenschaft zum Staunen wird und das Universum sich vor deinen Augen entfaltet.

Planetarium von Lignan

Mach dich bereit für eine Reise durch Raum und Zeit.
Die rund einstündigen immersiven Shows führen dich zu Galaxien, Planeten und Nebeln – in hochauflösender 4K‑Projektion, basierend auf aktuellsten wissenschaftlichen Daten.
Unabhängig vom Wetter finden die Vorstellungen statt und werden monatlich aktualisiert.
Das Planetarium verfügt über eine moderne Luftaustausch‑Anlage für Komfort und Sicherheit.

Buche die Shows

Regionale Astronomische Sternwarte

Seit 2003 geöffnet, ist das OAVdA das einzige Regionalobservatorium Italiens, das mit dem INAF – Nationales Astrophysikalisches Institut zusammenarbeitet und besitzt eines der größten Teleskop‑Ensembles Europas.
Hier kannst du:

  • Die Sonne sicher beobachten im Heliophysikalischen Labor
  • en Himmel mit dem bloßen Auge vom Theater der Sterne aus erkunden – unterstützt von einem Laserpointer
  • Sternbilder und Planeten durch 25‑cm‑Cassegrain‑Teleskope beobachten

Dank wissenschaftlicher Qualität konnte die Stiftung zahlreiche Kooperationen im In‑ und Ausland aufbauen. Neben Forschung und Technologietransfer gestalten die Astrophysiker auch eigenständig Programme für Schulen und die Öffentlichkeit.

Das ganze Jahr über führen sie geführte Nachtausflüge, um den Himmel fernab von Lichtverschmutzung zu erkunden.
Auch bei Schlechtwetter geht die Erfahrung weiter – mit digitalen Himmelsprojektionen und wissenschaftlichen Vertiefungen.

Buche Nachtführungen

Tagesführungen sind für Schulen und Gruppen gedacht: Erfahre alles über die Technik der Instrumente und – bei gutem Wetter – beobachte die Sonne live. Selbst bei Wolken wirst du nicht enttäuscht: Aufnahmen von Weltraumsonden zeigen dir die Sonne in faszinierenden Details. Die Bildungsprogramme sind auf Englisch und Französisch verfügbar.

Buche die Tagesaktivitäten

(+39) 0165770050
info@oavda.it