Erbe: Champoluc/Ayas/Antagnod

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Die "Rascard"

Architektur  -  Champoluc/Ayas/Antagnod

Die “Rascard” sind typische Bauten aus dem Val d’Ayas-Tal. Sie bestehen aus behauenen oder lediglich entrindeten Baumstämmen von Tannen, Lärchen und Kiefern, die an den Enden in einer Kerbe zusammengesteckt werden. In früheren Zeiten dienten sie ausschließlich der Lagerung und Konservierung des Getreides und wurden so gebaut und konzipiert, dass sie Schutz vor Feuchtigkeit und Nagetieren boten. Die Strategien, die zur Lösung dieser Probleme angewendet wurden, waren je nach Bauform unterschiedlich. Nach dem bekanntesten und meistverbreiteten Modell wird der „Rascard“ von einer Reihe von „Pilzen“, etwa 70 cm hohe Holzpfeiler, auf denen oft eine Scheibe aus “Losa” (platter Stein, der gewöhnlich für die Abdeckung von Dächern verwendet wurde) auflag, gestützt. In anderen Fällen, wie in der Ortschaften Extrepiéraz oder in Mascognaz, wurde die Ernte dadurch geschützt, indem man entlang des “Rascard” eine Reihe von Losa-Steinen zwischenlegt, die gegenüber dem Grundmauerwerk hervorspringen. Darunter wird eine Schicht aus feinem Verputz angelegt, die etwa 40 Zentimeter hoch ist.
Die „Rascards“, die mehreren Funktionen gleichzeitig dienten, sind dagegen Konstruktionen mit mindestens drei Stockwerken, von denen zwei das Fundament in Mauerwerk bilden. Im unteren Stockwerk waren der Stall und der Keller untergebracht, im mittleren Stock befand sich die eigentliche Wohnung, die aus “Majòn” und “Péillo”, zwei sehr unterschiedlichen Räumlichkeiten bestand, die vor allem im Sommer bewohnt wurden, da in der kalten Jahreszeit der Wärmeverlust durch das Aufsteigen der warmen Lust sehr hoch war, da der dritte Stock des “Rascard” praktisch frei schwebend über den “Pilzen” gebaut war. Um sich vor der Kälte zu schützen zog die Familie dann für gewöhnlich ins “Gabenet”, einen Raum im Bereich des Stalls, wo sich auf wenigen Quadratmetern die wichtigsten Wohnfunktionen konzentriert befanden. Der den Personen vorbehaltene Bereich befand sich im hellsten Teil, neben der Türe und nahe den Fenstern und war von dem für die Tiere bestimmten Bereich durch eine niedrige, mit Holz vertäfelte Wand getrennt. Diese Holzvertäfelungen wurden auch für die Verkleidung des Mauerwerks und des Fußbodens verwendet. Ein gusseiserner Ofen, auf dem man das Essen zubereitete, Wassereimer in einer Ecke, ein Platz sparender Klapptisch, eine Bank und eine Truhe, die gegen die Betten und an die Wand gelehnt waren, Öllampen und einige Ablagen bildeten die Einrichtung des “Gabenet”, wo die Menschen einige Monate im Jahr zubrachten und damit die Unannehmlichkeit des Zusammenlebens mit Tieren dem Erdulden tiefer Temperaturen den Vorzug gaben.
Es gibt noch herrliche Exemplare der „Rascard“ in den folgenden Dörfern: Frantse, Cunéaz, St. Jacques, Blanchard, Pilaz, Antagnod, Lignod, Mascognaz, Péio, Pra-Sec, Magnechoulaz und Mandrou in der Gemeinde Ayas; Extrepiéraz, Pasquier und Graines in der Gemeinde von Brusson; Isollaz in der Gemeinde Challand St. Victor.

L'Artisanà - Handwerksladen - Ayas

Handwerkskunst  -  Champoluc/Ayas/Antagnod

Früher verwendeten die Aostataler Handwerker den Begriff “l’Artisanà”, wenn sie vom Geschäft im Ortszentrum sprachen, in dem ihre Waren nach Abschluss des Jahrmarkts „Fiera di Sant‘Orso“ zum Verkauf standen. Das „Institut Valdôtain de l’Artisanat de Tradition“ hat diesen Namen aufgegriffen und daraus eine Marke gemacht, die die kulturellen Aspekte mit dem Handel und Verkauf der Produkte vereint.
Die Artisanà Boutique umfasst 4 Geschäfte in der Region, in denen Aostataler Handwerksobjekte verkauft werden und die sich als originelle Bühne eines lebendigen, immer neuen und dennoch traditionsverbundenen Handwerks präsentieren.
In den Boutiques de L’Artisanà finden unsere Gäste und Besucher authentische Aostataler Objekte: Aus Holz, Speckstein, Schmiedeeisen, Stoff und Keramik. So wie es in dieser Region seit Jahrhunderten Brauch und Gepflogenheit ist.

Die Boutique in Ayas

Die Boutique liegt in Antagnod, einem malerischen Dorf auf 1.699 m Seehöhe mit herrlicher Aussicht auf das Monte Rosa Massiv. Das Geschäft ist im “La Maison de l’Ours” untergebracht, dem Wohnhaus jenes Mannes, der den letzten Aostataler Bären erlegt hatte. Die Größe und der Baustil dieses Hauses spiegeln die traditionelle Aostataler Architektur wider. Im Inneren steht ein alter restaurierter Ofen, in dem man früher Brot backte.
Heute findet man an diesem historischen Ort qualitätsvolle, von Meisterhand gefertigte Waren.

Oeffnungszeiten:

Juli und August
von Montag bis Sonntag 10-13 / 14.30-19.30
Montag, 5. Juli, geschlossen.

September
von Mittwoch bis Sonntag 10-12.30 / 15.30-19.30
vom 27. bis 30. September geschlossen.

Oktober
Samstag und Sonntag 10-12.30 / 15.30-19.30

November
Montag 1. und 2. November 10-12.30 / 15.30-19.30

Da sich die Öffnungszeiten ändern könnten, werden Sie gebeten sie vor der Besichtigung zu überprüfen (vgl. Sektion “Kontakte”).

    (+39)01651835143
    ayas@lartisana.vda.it

Challant Haus- Maison Fournier

Burgen und Türme  -  Champoluc/Ayas/Antagnod

Im historischen Ortskern von Antagnod liegt ein der schönsten bäuerlichen Häuser des ganzen Aostatals: das berühmte “Maison Fournier”, noch prächtig erhalten. Es handelt sich um ein kleines befestigtes Haus, das den Grafen von Challant gehörte.
Neben dem Gebäude, an dem auf der Straßenfront noch ein schöner aus Streben errichteter Holzbalkon erhalten ist, steht ein zylindrischer Treppenturm mit drei übereinander liegenden Fenstern, die mit dem Motiv eines umgedrehten Kiels geschmückt sind. Um die Mitte des 15. Jahrhunderts wohnte hier der Kastellan der Challant. Eine Kuriosität: die Pranke, die an der Balkonfront befestigt ist, soll die des letzten Bären sein, der im vorigen Jahrhundert im Tal geschossen worden ist.
Heute beherbergt das Haus das Institut des Aostatals für typisches Handwerk.

Kapellen und Wallfahrtskirchen

Kirchen und Kapellen  -  Champoluc/Ayas/Antagnod

DIE KAPELLE S.GIOVANNI BATTISTA: Diese wunderschöne Kapelle befindet sich in Lignod di Ayas; ihre Fassade schmückt sich mit einem Gemälde aus dem Jahr 1875 des Künstlers aus Gressoney Franz Curta. Dargestellt ist das “Jüngste Gericht”.

DIE KAPELLE VON PILAZ: der Ortsteil Pilaz erstreckt sich zirka 3 Km vor Champoluc. Die Kapelle, die auf das Jahr 1746 zurückgeht, ist dem Erzengel Michael geweiht.

DIE KAPELLE VON BISOUS: sie befindet sich in dem kleinen Ortsteil Bisous, der sich 1 Km von Antagnod erstreckt, und ist der Maria Schnee geweiht, die am 5.August gefeiert wird.

DIE KAPELLE VONI PRACHARBON: sie ist dem Heiligen Martin geweiht, geht auf das Jahr 1736 zurück und erhebt sich, eingebettet in einen Wald, an dem alten Saumpfad, der Ayas mit Brusson verbindet. Sie kann ausschließlich von außen besichtigt werden.

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Kapelle San Pietro und San Defendente - Ortschaft Periasc

Kirchen und Kapellen  -  Champoluc/Ayas/Antagnod

Die Kapelle in der Ortschaft Periasc di Ayas wurde von dem Priester Dandrès 1861 restauriert, wie eine Inschrift auf der Fassade bezeugt: “Commencee et mise a couvert en 1861 finie en 1863 et benie le 11 octobre meme annee”; über dem Eingangsportal befindet sich die Widmung “A la plus grande gloire de Dieu a l’honneur de l’immaculee et des glorieux S. Pierre et S. Defendent”.

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Kapelle von Bisous

Kirchen und Kapellen  -  Champoluc/Ayas/Antagnod

Sie befindet sich in der kleinen Ortschaft Bisous, einen Kilometer von Antagnod entfernt; sie ist der Madonna delle Nevi geweiht, dessen Patronatsfest am 5. August gefeiert wird.

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Kapelle von Magneaz

Kirchen und Kapellen  -  Champoluc/Ayas/Antagnod

Ihre Kapelle stammt aus zwei, weit auseinander liegenden Jahrhunderten: Das Presbyterium mit seinem Gewölbe und den Gewölberippen kann dem ausgehenden 15. Jahrhundert zugeschrieben werden, dem Zeitalter des großen Mäzens Giorgio di Challant. Das Wappen der Challant auf dem Schlussstein lässt sogar vermuten, dass die Kapelle mit einem Beitrag dieser Familie errichtet wurde. Das Schiff dahingegen stammt aus dem 18. Jahrhundert. Die Kapelle ist Mariä Heimsuchung gewidmet. Der Hauptaltar ist aus geschnitztem Holz, das bemalt und teilweise vergoldet ist. Zwischen vier spiralförmigen Säulen steht eine Statue der Maria mit dem Kinde, an ihrer linken Seite der heilige Paulus, an der rechten die heilige Barbara. Oben in der mittleren Nische befindet sich der heilige Petrus auf dem Stuhl.

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Kapelle von Oliva

Kirchen und Kapellen  -  Champoluc/Ayas/Antagnod

Sie ist Maria Auxilium Christianorum gewidmet. Die Kapelle wurde auf Veranlassung des Pfarrers Dandrès im Jahr 1840 errichtet.
Wahrscheinlich wurden in dieser Kapelle seit jeher am Palmsonntag Olivenzweige gesegnet wurden; dieser Brauch hat sich bis in die Gegenwart fortgesetzt.

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Kapelle von Pracharbon

Kirchen und Kapellen  -  Champoluc/Ayas/Antagnod

Die dem heiligen Martin geweihte Kapelle geht auf das Jahr 1736 zurück und steht mitten im Wald an einem alten Saumpfad, der die Orte Ayas und Brusson verbindet. Sie kann nur von außen besichtigt werden.

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Pfarrkirche San Martino - Antagnod

Kirchen und Kapellen  -  Champoluc/Ayas/Antagnod

Von der ursprünglichen Kirche mit ihren drei Kirchenschiffen und den riesigen Säulen und Bögen im Zentrum ist heute noch der untere Teil der Umfassungsmauer und des Chors erhalten. Das Presbyterium wurde zum ersten Mal um 1600 aufgestockt, als der erste Barockaltar realisiert wurde, und ein weiteres Mal im 18. Jh., als dieser Altar erneuert und ihm seine heutige Form verliehen wurde. Die Gewölbe, Pfeiler sowie der obere Teil der Umfassungsmauern der drei Kirchenschiffe wurden auf Anordnung des Pfarrers Dandrès im Jahr 1851 abgerissen, der die Pfeiler durch wundervolle monolithische Säulen aus lokalem Stein ersetzen und das gesamte Bauwerk aufstocken ließ. Die Gewölbe in ihrem harmonischen Aufbau verleihen der ganzen Kirchen Schwung. Die dem Heiligen Martin von Tours geweihte neue Kirche wurde am 24. Oktober 1852 geweiht.

Bemerkenswerte Elemente

- Hauptaltar: das Ergebnis jahrhundertlanger Tätigkeiten (1500-1800) ist horizontal in drei Schichten unterteilt. Der zentrale Bereich geht auf die Anfänge des 18. Jhs. zurück (die fünf Statuen, die sich in den Nischen erheben, sind hingegen auf das 16. Jh. datierbar). Der untere und der obere Abschnitt wurden im Jahr 1713 von den Schnitzern Gilardi und Minaldi aus dem Valsesia Tal realisiert. Um Mitte des 19. Jhs. ließ der Pfarrer Dandrès das Tabernakel erneuern. Der Altar wurde am 29. Mai 1716 geweiht.
- Taufbecken: es wurde 1838, zur Zeit des Pfarrers Dandrès realisiert und stellt die Szene dar, in der der Heilige Johannes der Täufer Jesus tauft, während sich der Heilige Geist in Form einer Taube auf Jesus niederlässt und der von Engeln umgebene Vater sagt: “Dies ist mein geliebter Sohn, hört auf ihn”.

- Kanzel: aus Nussbaumholz gefertigt und dekoriert mit geschnitzten Szenen aus dem Evangelium. Über der Kanzel schwebt eine Art Baldachin, der dazu diente, die Stimme des Predigers zu verbreiten.

- Chor: auch er besteht aus Nussbaumholz und beherbergt zwölf eingeschnitzte Köpfe, die in ihrer Art ausgesprochen charakteristisch und ausdrucksstark sind.

- Glockenturm: er wurde vermutlich zusammen mit der Kirche im 15. Jh. errichtet. In der Zeit zwischen 1856 und1857 ließ der Stadtpfarrer Dandrès die Spitze abreißen, den Turm um 10 Meter erhöhen und eine Kuppel in byzantinischem Stil aufsetzen, unter der er eine Marmorstatue der Unbefleckten Jungfrau Maria anordnete. Er bereicherte zudem den Glockenturm mit einem wundervollen Konzert aus zehn Glocken, die aufeinander abgestimmt waren und an Festtagen ein bezauberndes “Glockenspiel” zusammenstellten. Der Glockenturm weist eine Höhe von 49 Metern auf.

- Seitenaltäre: auf der rechten Seite, am Eingang beginnend, erhebt sich der Altar des Heiligen Anselm und der des Heiligen Joseph aus dem 19. Jh.; der Altar der Jungfrau aus dem 17. Jh., der im 19. Jh. restauriert wurde und die Statue der Madonna von Oropa beherbergt. Auf der linken Seite, noch am Eingang beginnend, trifft man auf den Altar des heiligen Antonius und den Altar des Heiligen Rosenkranzes aus dem 19. Jh.; der Altar der Heiligen Dreifaltigkeit aus dem 17. Jh. wurde im 19. Jh. restauriert. Aus dieser Zeit stammt das Leinwandgemälde des Malers Curtaz aus Gressoney, das die Dreifaltigkeit und die Heilige Familie abbildet.

- Portal: es stammt aus dem Jahr 1839, wurde aus Nussbaumholz gefertigt und schmückt sich mit Szenen aus dem Leben des Heiligen Martin von Tours. Die berühmte Szene, in der er seinen Mantel mit einem Armen teilt, ist auf der Lünette oberhalb des Portals abgebildet, geht jedoch auf eine frühere Zeit zurück (1779).

- Fensterfronten: sie sind auf die ersten Jahre des 20. Jhs. datierbar.

Ein Museum der Sakralkunst befindet sich in unmittelbarer Nähe der Pfarrkirche, in der Friedhofskapelle von Antagnod, die aus dem Ende des 15. Jhs. zurückgeht.

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Pfarrkirche Sant'Anna - Champoluc

Kirchen und Kapellen  -  Champoluc/Ayas/Antagnod

Auf dem kleinen Platz, der sich gleich hinter der Brücke erstreckt, erheben sich zwei, der Heiligen Anna geweihte Kirchen. Die älteste existierte schon im Jahr 1659, doch wurde sie 1715 neu aufgebaut und mit einem Glockenturm versehen. Hier wurde 1770 eine Schule gegründet, in der Latein bis zur dritten Klasse als Pflichtfach galt. Im Jahr 1821 wurde sie aufgrund ihres verheerenden Zustands geschlossen, erwachte jedoch 1840 durch den Pfarrer von Ayas, D’Andrès zu neuem Leben. 1946 wurde sie zur unabhängigen Pfarrkirche von Antagnod erklärt. Die neue Kirche wurde von dem Bischof von Aosta, dem Mons. Lari, am 30. August 1970 geweiht.

BEMERKENSWERTE ELEMENTE:
- Der Hauptaltar und die zwei Seitenaltäre sind auf das 18. Jh. datierbar: sie sind aus Holz gefertigt und kennzeichnen sich durch ihre prachtvollen Schnitzerarbeiten.
Dieser Altar wurde in die neue Kirche verlegt
- Einige kostbare Gegenstände aus der Mutterkirche von Antagnod

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Wallfahrtskirche von Notre-Dame du Bon Secours

Kirchen und Kapellen  -  Champoluc/Ayas/Antagnod

Barmasc ist eine über Antagnod auf 1828 m gelegene Ortschaft. Die der “Notre-Dame du Bon Secours” geweihte Wallfahrtskirche zog seit ihrer Gründung zahlreiche Pilgerer von weither an: Berühmt wurden die Prozessionen, die in der Vergangenheit aus La Magdeleine, Chamois, Antey und Challand hierher führten, um Regen zu erbitten, der manchmal auch kam. Ein günstig stimmender Ritus bestand beispielsweise darin, das Kreuz in dem Wasser zu versenken, das unter der Kapelle aus einer Quelle fließt. Am 15. Juli 1990 erlebte der Wallfahrtsorft mit dem Besuch des Papsts Johannes Paul II einen seiner größten Momente. Besonders charakteristisch und malerisch ist der Pfad (n. 105), der von Ville Rivetti nach Antagnod zum Wallfahrtsort führt.

    0125/306629

Corale "Les Voix du Glaciers"

Folklore-Gruppen / Blaskapellen / Chöre  -  Champoluc/Ayas/Antagnod

Questa corale è nata nel 2002. Il nome evoca le comunità sorte lungo la val d’Ayas che trae vita proprio dal ghiacciaio del Monte Rosa. Nella corale sono rappresentati quattro comuni: Ayas,Brusson, Challand Saint-Anselme e Challand Saint-Victor.
Direttore: Valter Choucher

    voixduglaciers@arcova.org

Coro A Musica en fiour

Folklore-Gruppen / Blaskapellen / Chöre  -  Champoluc/Ayas/Antagnod

Direttore: Valter Chouquer.
Il coro nasce nel 1999 da in’idea del maestro e di alcune mamme.Il coro è composto da bimbi con una età compresa tra i sei e i quattordici anni. Nel 2000 il coro coinvolge anche i bimbi di Ayas, Challand Saint-Victor e di Challand Saint-Anselme raddoppiando così il numero dei cantori. A giugno di ogni anno il coro organizza il baby festival canoro di primavera invitando altri gruppi.Il coro ha partecipato a diverse manifestazioni quali Telethon, l’adunata nazionale degli alpini,la presentazione dei cortrometraggi, Fete internazionale du Patois et des Emigrés. Attualmente il coro è composto da 30 bambini, dirige Valter Choucher e i loro canti sono accompagnati da una fisarmonica o una tastiera suonata da Leonardo Rous.

    musicaenfiour@arcova.org

Der letzte Bär des Ayas Tals

Legenden  -  Champoluc/Ayas/Antagnod

Es geschah im Winter des Jahres 1782. Eines Abends, während dichter Schnee fiel, machte sich der starke Bergbewohner aus Champoluc, Matteo Brunod, der aufgrund seiner herkulesartigen Kraft auch “ lo rey” (“der König”) genannt wurde, auf den Weg nach Saint-Jacques: wegen der dicken Schneedecke kam er nur beschwerlich voran und plötzlich stand ein riesiger Bär direkt vor ihm. Mit einem Sprung stürzte sich der Bär auf den Mann und während er seine breiten Vordertatzen auf die Schultern fallen ließ, öffnete er sein Maul, um ihn zu verschlingen. Doch blieb der Bergbewohner ruhigen Blutes: er warf seinen Kopf nach hinten, um dem Biss dieser Bestie auszuweichen, packte den Bären am Hals und drückte mit aller Kraft zu, bis der Bär zu Boden fiel. Die Schnelligkeit von “lo rey” wurde zum Hauptthema aller Gespräche und alle Einwohner suchten das Ungeheuer auf, das die Geschicklichkeit und die Kraft des Brunod auf eine harte Probe gestellt hatte. Als Siegestrophäe nagelte er die zwei Bärentatzen an die Tür seines Rascard. Eine der Tatzen ist noch heute unter dem Balkon des “Maison Fournier” in Antagnod, dem aktuellen Sitz der Laden “L’Artisanà” (Valdostanisches Institut für Kunsthandwerk) aufgehängt.

Sakralkunstmuseum

Museen  -  Champoluc/Ayas/Antagnod

Das Museum der Sakralkunst befindet sich in der Friedhofskapelle von Antagnod (Ende 15. Jh.), in unmittelbarer Nähe der Pfarrkirche San Martino. In der Kapelle, die unter anderem den verschiedenen, in der Pfarrei bestehenden Bruderschaften als Sitz diente, konnte man zudem ein Leinwandgemälde bewundern, das von der Bruderschaft der Heiligen Dreifaltigkeit stammte und das heute in der Pfarrkirche ausgestellt ist.
Die Fassade der Friedhofskapelle schmückt sich mit der Statue der Madonna des Rosenkranzes und einem großen Kreuz mit den Symbolen der Foltergeräte, die während des Leidensweges Christi angewandt wurden.

Ausgestellte Werke:

- Altar der Kapelle (Mitte 17. Jh.), der die Form eines Kirchenbaus nachbildet und von einem Bildhauer aus dem Aostatals realisiert wurde.

- Verschiedene Statuen der Jungfrau, von Heiligen und Engeln.

- Paare von Reliquienbüsten (18. Jh.) aus geschnitztem, bemaltem und vergoldetem Holz.

- Einige Messgewänder (Paramente für die Abhaltung der Heiligen Messe).

- Verschiedene gleichschenklige Vortragekreuze (d.h. auf einem Holzpfahl montiert, um sie den Prozessionen vorangehen zu lassen).

- Verschiedene liturgische Gegenstände (Kelche, Monstranzen, Kelchdeckel).

- Heiligenbild der “Madonna de Barmasc” auf bemaltem Karton.

In der Pfarrkirche von Antagnod wurde eine Madonna aus Oropa (Schwarze Madonna) entdeckt, unter deren Leib eine Vierge ouvrante (Madonna mit öffnender Schatulle)aus der zweiten Hälfte des 14. Jhs. versteckt war. Das Schwarz der Haut und das weiße und goldene Gewand der Notre-Dame von Antagnod verbargen die wahre Identität dieser Holzstatue: eine Schreinmadonna, die einzige, die jemals im Aostatal entdeckt wurde, öffnet sich und offenbart die in ihrem Innern versteckte Dreifaltigkeit. Notre-Dame d’Antagnod, die schon in antiken Urkunden als wundersam bezeichnet wird, offenbart in ihrem Innern einen Gottvater, der mit hoch über dem Kopf erhobenen Armen ein Kreuz trägt und von der Grausamkeit des auf den leidenden Körper gemalten Blutes gezeichnet ist. Auf den geöffneten Türchen sind zwei Engel abgebildet, die das Evangelium tragen und vor der Dreifaltigkeit niederknien. Zur Bestätigung dieser Vermutung, dass es sich um eine als wundersam bezeichnete Statue handelt, berichten einige Quellen, dass Jeanne Boch dieser Statue ihr totgeborenes Kind darbrachte, um ihm die Türen des Paradieses zu öffnen. Sie selbst gestand dieses Ereignis bei dem Hexenprozess im Jahr 1561. Es gibt etwa vierzig Vierges ouvrantes auf der ganzen Welt, die der aus theologischen Gründen verhängten kirchlichen Verurteilung im Jahr 1745 entkamen (sie besagte, dass ausschließlich Christus und nicht die ganze Dreifaltigkeit in der Jungfrau Maria verkörpert ist).

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Die typische Tracht von Ayas

Traditionen  -  Champoluc/Ayas/Antagnod

Heute können wir die typische Ayas-Tracht sehen, die anlässlich von Partys oder Feierlichkeiten oder von lokalen Folkloregruppen getragen wird.

Das authentische Kostüm setzte sich wie folgt zusammen:

Männer:
- Hosen aus Stoff, Samt oder Stoff, schmal und kurz, unten zugeknöpft, knapp unterhalb des Knies oder sogar mit farbigen Wollbändern gebunden
- Jacke ebenfalls aus schwarzem Stoff, Stoff oder Samt; Es war elegant, mit Klappen, mit zwei Knöpfen oben am Rückenschlitz, zwei auf jeder Seite der Klappen, mit Falten und weiteren sechs am Zweireiher
- Weste aus schwarzem oder sogar weißem Stoff, zweireihig, mit zwei Reihen goldglänzender Metallknöpfe
- schwarzer Filzkopfschmuck mit breiten Krempen.
- weißes Hemd aus Hanf oder Hanf und Baumwolle
- Die Krawatte bestand aus einem Seidenhalstuch in verschiedenen Farben mit Blumen oder Karos, an das ein schöner großer Knoten gebunden war
- Sowohl Männer als auch Frauen trugen lange weiße Wollsocken und „Sabots“, typische Holzschuhe;

Frauen:
- Büste, die den Rock trägt, bestehend aus einem doppelten Hanffutter, in dessen Mitte sich vertikale Rippen aus Sorghum- oder Bastfäden befanden, mit starken Nähten aus Hanffäden dazwischen. Außen war es mit seitlichen Nähten mit Stoff bezogen, der dem des Rocks ähnelte
- Rock aus feinem Stoff für Bräute, während der üblicherweise verwendete Rock aus rauerer Wolle hergestellt wurde, die zu Hause gesponnen und gewebt wurde. Die Form war gedrungen: Sie hatte große und starre Ziehharmonikafalten auf der Rückseite und verlieh Frauen ein unbeholfenes Aussehen, zumindest nach heutigen ästhetischen Maßstäben. Am unteren Ende des Rocks wurde ein ca. 10 cm breiter Saum nach innen gelegt. bunt, grün oder rot.
- sehr kurzer Bolero über dem Rock.
- Schürze, überwiegend aus Gingham-Karo, mit aufgedruckten Blumenmustern, gerade auf der Vorderseite mit einem rechteckigen, erhöhten Revers, das auf der Brust durch zwei Nadeln gehalten wird: Sie wurde in der Taille mit einem Band zusammengebunden und wurde mit Präzision von Hand gefertigt , Einheitlichkeit und Feinheit der Punkte, die Sie zum Staunen bringen.
- Darüber trugen sie ein weißes Hemd und über ihre Schultern legten sie einen großen Seidenschal mit Fransen in prächtigen und leuchtenden Farben.