Erbe: Chamois

Sie wurde 1691 von Laurent Jeanthon gegründet, der einen jährlichen Betrag von 120 Lire für ihre Instandhaltung spendete; 1786 wurde sie enteignet, 1880 restauriert und dem heiligen Rochus geweiht. Auf der Fassade sind Blumenmotive zu sehen, die aus zwei bemalten Vasen über den Fensterrahmen kommen. Neben den Vasen befinden sich drei Ovale (die vierte ist nicht erkennbar) mit den folgenden Inschriften: “Saint Roch priez”, Priez pour nous” und “Je vous salue Marie”.

Sie steht in der Ortschaft Suisse. Die Errichtung dieser Kapelle geht auf das Jahr 1930 zurück; etwas weiter östlich wurde jedoch bereits 1707 ein Gebäude errichtet, das 1747 restauriert und später verlassen wurde. Zu den Ausstattungsgegenständen der Kapelle aus dem 20. Jahrhundert gehörten laut Mons. Brunod ein vergoldeter Messingkelch aus dem 17. Jahrhundert und eine Pietà aus bemaltem Holz aus dem 16.-18. Jahrundert, die heute eine Gipsstatue ersetzt.

Dieses runde Gebäude (mit zwei Metern Durchmesser) geht auf das Jahr 1856 zurück und wurde in der Ortschaft Crépin auf ein bereits vorhandenes Fundament erbaut. Einige vermuten Bonaventura Lettry als seinen Bauherrn (er ist im Inneren der Kapelle in Lebensgröße abgebildet), andere schreiben die Kapelle dem Priester Chamois B. Ducly zu. An der Eingangstür zeigt eine halbrunde Lünette eine Landschaft mit der Inschrift “Le Mont Thabor”. Im Inneren ziert die hölzerne Decke ein Gemälde einer Hand, die aus einem Gewitterhimmel ragt und eine Waage hält.

Im Jahr 1970 ließ Herr Amato Gorret aus Valtournenche diese Kapelle in Form von Rundtonne und mit dem Eingangstor auf Chamois ausgerichtet, auf die Wasserscheidelinie des Col Clavalité auf 2500 Meter Höhe erbauen. Jedes Jahr, findet in der ersten Woche August in der Kapelle ein Treffen zwischen den Gemeinschaften von Chamois und Valtournenche mit der zelebrierung der Messe statt.

Chamois gehörte bis zum 17. Jahrhundert zur Pfarrgemeinde von Antey. Der Grundstein der Gemeindekirche wurde am 21. Juli 1681 von Mons. Bailly gelegt, es war jedoch bereits seit 1621 an dieser Stelle ein Rektorat vorhanden. Ursprünglich war die Kirche anders als heute ausgerichtet. Vor 1838 befand sich die Fassade an der Stelle des heutigen Presbyteriums.

Bemerkenswerte Elemente:

• der Hauptaltar aus dem 18. Jahrhundert stammt aus der Pfarrgemeinde Torgnon; er ist aus geschnitztem, bemaltem und teilweise vergoldetem Holz;
• das Gemälde der unbefleckten Empfängnis zwischen zwei spiralförmigen Säulen, die zwei Engel tragen;
• bemalte Holzstatuen des heiligen Pantaleon, eines heiligen Papsts und eines heiligen Bischofs. Im Deckengewölbe segnet Gott die Welt, die er in der linken Hand hält, zwei Engel und der heilige Antonius sowie der Heilige Lorenz mit dem Gitter sind zu sehen.