Erbe: Brusson

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Rascard in der Ortschaft Vollon

Architektur  -  Brusson

Dieser Rascard befindet sich im nordöstlichen Teil des Dorfes; an seiner rechten Seite sind Gebäude neueren Datums angebaut. Der hölzerne Gebäudeteil enthält ein zweites Stockwerk, das man vom Dreschbereich aus über eine Treppe erreicht. Die vier “tchambrettes” (Dreschtennen), die über das gemauerten Steinfundament herausragen, werden durch vertikale Achsen begrenzt.
Unter dem Dachfirst befindet sich das Monogramm IHS, ein Glaubensbekenntnis, das im Jahre 1536 mit dem Einzug des Protestantismus im Aostatal obligatorisch wurde. Auch an der Seite des Hauptbalkens befinden sich Inschriften.
In Brusson ist dies Teil eines Brauchtums, auf das man nur in den Dörfern Vollon und Extrapiéraz stößt.
Die Seite des Dachfirsts zieren die Initialen von Jean-Joseph Payn und das Datum 1798.

Yonzo-Haus

Architektur  -  Brusson

Die Casa Yonzo, der heutige Sitz der Gemeindebibliothek, befindet sich im historischen Zentrum. Sie war ein Bauernhaus, in dessen Inneren sich sowohl die Räumlichkeiten für das Familienleben als auch jene Bereiche befanden, die für die agropastorale Tätigkeit vorgesehen sind. Weiters sind eine Werkstätte und ein Saal der “Armenpflegekongregation”. Aus architektonischem Blickwinkel hebt sich dieses Gebäude von den anderen Häusern der Ortschaft durch seinen Grundriss, seine Größe, seinen Reichtum an dekorativen Elementen sowie durch seine bauliche Besonderheit, die einen Verkehr zwischen den verschiedenen Ebenen ermöglicht, ab.
Der schönste Bereich ist jener des überdachten Hofs, der von einem wunderbaren Holzbalkon überragt wird. Der Balkon und der Hof, die auch von außen gut sichtbar sind, der Pfeiler mit den Malereien, das wunderschöne Holzkreuz, der große abgesetzte Bogen, der sich über die alte Eingangsbrücke spannt, sowie das Vorherrschen von unbebauten gegenüber bebauten Bereichen machen aus der Westfassade ein architektonisch äußerst interessantes Juwel.

    0125/301004
    biblioteca.brusson@tiscali.it

Burg von Graines

Burgen und Türme  -  Brusson

Die Burg von Graines befindet sich im gleichnamigen Weiler der Gemeinde Brusson.
Man gelangt zu ihr auf der Regionalstraße des Ayas-Tals, die von Verrès bergan führt, wenn man nach der Siedlung Arcesaz nach rechts abbiegt: hier nimmt man einen kurzen Weg, der durch einen Kirschenwald, herrlich im Frühling und im Herbst, nach die Burg hinaufgeht.
Von dem alten Bau kann man noch die Reste der kleineren romanischen Kirche bewundern, die nach Osten ausgerichtet und dem heiligen Martin geweiht gewesen war. Außerdem sieht man noch die Außenmauern, die das einzige Kirchenschiff begrenzen. Bewundernswert sind der Schmuck der Apsis und die noch gut erhaltene Verkleidung, die stellenweise ein Fischgrätmuster aufweist.

Extrapieraz Kapellen

Kirchen und Kapellen  -  Brusson

Sie ist Nostra Signora delle Nevi geweiht und auf das Jahr 1880 datiert, beinhaltet jedoch noch ältere Elemente: Einen Altar aus dem 18. Jhdt., ein Messgewand aus dem 18. Jhdt und eine Holzstatue der Maria mit dem Kinde, unter deren Füßen sich der Mond befindet. Die 1,10 Meter hohe Statue stammt wahrscheinlich aus dem 17. Jahrhundert.

    0125/300113

Kapellen von Fenilia

Kirchen und Kapellen  -  Brusson

Eine Inschrift datiert sie auf das Jahr 1870. Vor ca. 30 Jahren wurde die 1677 zu Ehren des heiligen Gratus errichtete Kapelle restauriert. 1714 wurde die Kapelle dann dem heiligen Mathäus geweiht. In ihrem Inneren beherbergt sie eine Holzstatue des heiligen Gratus, eine Statue Johannes des Täufers (in gutem Zustand) sowie eine des heiligen Mathäus aus dem 18. Jhdt.

    0125/300113

Kapellen von La Croix

Kirchen und Kapellen  -  Brusson

Sie ist dem heiligen Gratus geweiht und der Querbalken datiert ihre Errichtung auf das Jahr 1713. Sie enthält einen Holzaltar, eine 78 cm. große Marienstatue, die wahrscheinlich auf das 17. Jhdt. zurückgeht, und ein Messegewand aus weißem Damast, ebenfalls aus dem 17. Jhdt.

    0125/300113

Pfarrkirche San Maurizio

Kirchen und Kapellen  -  Brusson

Die Kirche San Maurizio aus dem 15. Jh. wurde zwischen 1870 und 1873 rekonstruiert.
Die achteckige pyramidenförmige Spitze des Glockenturms von Brusson wurde 1882, nachdem die ursprüngliche von einem Blitz zerstört worden war, neu aufgebaut.
Die Kirche wurde von dem Architekten Giuseppe Lancia entworfen und von den Gebrüdern Artari aus Verrès dekoriert.

Die Pfarrkirche beherbergt Altäre aus dem 18. Jh. aus geschnitztem, bemaltem und vergoldetem Holz sowie eine Reihe von Gegenständen aus der heiligen Kunst.
Darunter ein aus dem 15. Jh. stammendes Reliquiar und eine Statue der Pietà aus geschnitztem und bemaltem Holz, die auf das 16. Jh. datierbar ist. Die mit gemeißelten Vierecken geschmückte Kanzel stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jhs..
Der Chor ist ein Meisterwerk von Reirosa d’Ivrea, das der Künstler am Ende desselben Jahrhunderts schuf, während es sich bei der Orgel um eine Vegezzi-Bossi aus dem Jahr 1896 handelt. Die vier Seitenaltäre gehen hingegen auf das 18. Jh. zurück.

    0125.300113

Der Durchzug Napoleons

Legenden  -  Brusson

Die Legende erzählt, dass sich Napoleon im Mai des Jahres 1800 zufällig mit dem österreichischen Oberbefehlshaber De-Breux getroffen habe, um den Durchzug der französischen Truppen durch die Ländereien der Festung von Bard zu verhandeln. Mit List konnte Napoleon den österreichischen Offizier bis zur Ankunft seiner Militärtruppen aufhalten und verkündete sodann: “Mein Herr, bis jetzt war ich Euer Gefangener, nun seid Ihr meiner” Als Ort wird eine Quelle bezeichnet, die nur wenige Meter vom Hügel entfernt liegt.

Ohne Zweifel hat der Durchgang Napoleons durch das Aostatal im Laufe der Jahre die Vorstellungskraft der Bevölkerung angeregt. Tatsächlich haben historische Forschungen keine Bestätigung für diese Episode gefunden, während es Hinweise auf Bonapartes Transit durch Etroubles, Aosta und Châtillon gibt.

Der Schatz und die Burgfrauen von Graines

Legenden  -  Brusson

Die Geschichte der Burg Graines ist gut dokumentiert, aber ihr märchenhaftes Aussehen und ihre hochgelegene Lage haben auch zu fantasievollen Legenden geführt.

Der Schatz - unter dem Schloss von Graines liegt ein Schatz begraben; kein Mensch konnte ihn bisher bergen, obwohl viele es versucht hatten, darunter auch ein junger Viehhüter. Eine Stimme verriet ihm im Traum die Stelle, an der er graben musste, doch ermahnte sie ihn gleichzeitig, das Versteck zu verlassen, bevor der Hahn dreimal krähte. In der darauffolgenden Nacht tat der junge Mann wie ihm geheißen und, nachdem er eine Luke freigelegt hatte, betrat er die Schatzkammer. Geblendet von dem Glanz des Goldes und der Edelsteine, die haufenweise über die Höhle verteilt waren, ließ er sich Zeit beim Betrachten und tauchte seine Hände gierig in diesen unvorstellbaren Schatz. Der Hahn begann zu krähen: ein, zwei, drei Mal. Die Luke schloss sich lautlos: der Mann blieb in der verzauberten Höhle eingesperrt und keiner hörte jemals wieder von ihm.

Die Burgfrauen - das Schloss von Graines dominiert von einer hohen Felsspitze aus das Évançon Tal, dort, wo es sich zu weiten Wiesen und Wäldern ausdehnt. Despotische Herren und Burgfrauen von feiner Blässe sollen gemäß der Überlieferung diese Burg einst bewohnt haben. Damit die Rückstrahlung der Sonne auf dem Schnee und den Gletschern des Becca Torché den hellen Teint der Damen von Graines nicht verfärben konnte, sollen die Bewohner des Umlands von ihrem Lehnsherren dazu gezwungen worden sein, die verschneiten Hänge des Berges mit Erde zu bedecken.

Pont de Massoere – Borna du diable – Bois du Dot

Legenden  -  Brusson

PONT DE MASSOERE: Die Legende erzählt, dass wenn ein Hochzeitszug diese Brücke überquerte, der Bräutigam seine Braut auf den Arm nehmen musste, damit sie nicht den bösen Zaubereien der Feen, die die umliegende Gegend bewohnten, zum Opfer fiel.

BORNA DU DIABLE (Höhle des Teufels): dieser Ort befindet sich in der Nähe von Servaz di Brusson und war, gemäß der Legende, von Drachen und Kälbern belebt, die für die Bewachung der verzauberten Schätze abgestellt waren. Die Menschen, die sich diesem Ort näherten, erblickten vor dem Eingang eine schwarze Katze, die kurz darauf verschwand.

BOIS DU DOT: in dem Wald in der Nähe von Vollon wohnte einst eine riesige Schlange, die die Bewohner dieses Gebietes in Schrecken versetzte. Zwei Brüdern gelang es, dieses Untier zu töten und als Belohnung baten sie um eine kostenlose Grabnische auf dem Gemeindefriedhof, der sich zu jener Zeit unterhalb des Kirchenfußbodens befand.

Auszug aus: “La terra degli Challand - Gente e Paesi della Comunità Montana dell’Évançon” Verlag Musumeci (Das Land der Einwohner von Challand - Menschen und Dörfer der Berggemeinden des Évançon)

Dokumentationszentrum Joseph Herbet

Museen  -  Brusson

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In den letzten Jahren des 18. Jhs. war Joseph Herbet, angestellt von der englischen Gesellschaft „The Evançon Gold Mining Company”, Minenführer der „Goldminen Fenilliaz und Chamousira”.
In jenen Jahren entdeckte er seine Leidenschaft für die Fotografie und mithilfe einer Optikbank „Folding 13×18” lichtete er Personen, Familien und Orte ab. Insbesondere machte er diverse Fotos, die die Minenarbeit im Gebiet Brusson und Challand zeigen und teilweise heute Bestandteil der Dauerausstellung sind.
Die Fotografie ist ein herausragendes Instrument, das die Ereignisse längst vergangener Zeiten wieder auferstehen lässt. Die Fotos von Herbet sind lebendige Zeugnisse der tiefgreifenden im 20. Jh. erfolgten landschaftlichen und gesellschaftlichen Wandlung.
Das Dokumentationszentrum liegt im Zentrum Brusson, in der Gegend Laghetto.

Zum Besuch der „Mine Chamousira“ mit dem Auto auf die Straße nach Estoul fahren. Nach 4 km sieht man den ersten Fußgängerzugang, der auf einem 15-minütigen Fußweg bis zum Mineneingang führt (Führung).

    (+39) 01251906525
    info@mine-experience.com

Die "Rascard"

Architektur  -  Champoluc/Ayas/Antagnod

Die “Rascard” sind typische Bauten aus dem Val d’Ayas-Tal. Sie bestehen aus behauenen oder lediglich entrindeten Baumstämmen von Tannen, Lärchen und Kiefern, die an den Enden in einer Kerbe zusammengesteckt werden. In früheren Zeiten dienten sie ausschließlich der Lagerung und Konservierung des Getreides und wurden so gebaut und konzipiert, dass sie Schutz vor Feuchtigkeit und Nagetieren boten. Die Strategien, die zur Lösung dieser Probleme angewendet wurden, waren je nach Bauform unterschiedlich. Nach dem bekanntesten und meistverbreiteten Modell wird der „Rascard“ von einer Reihe von „Pilzen“, etwa 70 cm hohe Holzpfeiler, auf denen oft eine Scheibe aus “Losa” (platter Stein, der gewöhnlich für die Abdeckung von Dächern verwendet wurde) auflag, gestützt. In anderen Fällen, wie in der Ortschaften Extrepiéraz oder in Mascognaz, wurde die Ernte dadurch geschützt, indem man entlang des “Rascard” eine Reihe von Losa-Steinen zwischenlegt, die gegenüber dem Grundmauerwerk hervorspringen. Darunter wird eine Schicht aus feinem Verputz angelegt, die etwa 40 Zentimeter hoch ist.
Die „Rascards“, die mehreren Funktionen gleichzeitig dienten, sind dagegen Konstruktionen mit mindestens drei Stockwerken, von denen zwei das Fundament in Mauerwerk bilden. Im unteren Stockwerk waren der Stall und der Keller untergebracht, im mittleren Stock befand sich die eigentliche Wohnung, die aus “Majòn” und “Péillo”, zwei sehr unterschiedlichen Räumlichkeiten bestand, die vor allem im Sommer bewohnt wurden, da in der kalten Jahreszeit der Wärmeverlust durch das Aufsteigen der warmen Lust sehr hoch war, da der dritte Stock des “Rascard” praktisch frei schwebend über den “Pilzen” gebaut war. Um sich vor der Kälte zu schützen zog die Familie dann für gewöhnlich ins “Gabenet”, einen Raum im Bereich des Stalls, wo sich auf wenigen Quadratmetern die wichtigsten Wohnfunktionen konzentriert befanden. Der den Personen vorbehaltene Bereich befand sich im hellsten Teil, neben der Türe und nahe den Fenstern und war von dem für die Tiere bestimmten Bereich durch eine niedrige, mit Holz vertäfelte Wand getrennt. Diese Holzvertäfelungen wurden auch für die Verkleidung des Mauerwerks und des Fußbodens verwendet. Ein gusseiserner Ofen, auf dem man das Essen zubereitete, Wassereimer in einer Ecke, ein Platz sparender Klapptisch, eine Bank und eine Truhe, die gegen die Betten und an die Wand gelehnt waren, Öllampen und einige Ablagen bildeten die Einrichtung des “Gabenet”, wo die Menschen einige Monate im Jahr zubrachten und damit die Unannehmlichkeit des Zusammenlebens mit Tieren dem Erdulden tiefer Temperaturen den Vorzug gaben.
Es gibt noch herrliche Exemplare der „Rascard“ in den folgenden Dörfern: Frantse, Cunéaz, St. Jacques, Blanchard, Pilaz, Antagnod, Lignod, Mascognaz, Péio, Pra-Sec, Magnechoulaz und Mandrou in der Gemeinde Ayas; Extrepiéraz, Pasquier und Graines in der Gemeinde von Brusson; Isollaz in der Gemeinde Challand St. Victor.

Corale "Les Voix du Glaciers"

Folklore-Gruppen / Blaskapellen / Chöre  -  Champoluc/Ayas/Antagnod

Questa corale è nata nel 2002. Il nome evoca le comunità sorte lungo la val d’Ayas che trae vita proprio dal ghiacciaio del Monte Rosa. Nella corale sono rappresentati quattro comuni: Ayas,Brusson, Challand Saint-Anselme e Challand Saint-Victor.
Direttore: Valter Choucher

    voixduglaciers@arcova.org

Coro A Musica en fiour

Folklore-Gruppen / Blaskapellen / Chöre  -  Champoluc/Ayas/Antagnod

Direttore: Valter Chouquer.
Il coro nasce nel 1999 da in’idea del maestro e di alcune mamme.Il coro è composto da bimbi con una età compresa tra i sei e i quattordici anni. Nel 2000 il coro coinvolge anche i bimbi di Ayas, Challand Saint-Victor e di Challand Saint-Anselme raddoppiando così il numero dei cantori. A giugno di ogni anno il coro organizza il baby festival canoro di primavera invitando altri gruppi.Il coro ha partecipato a diverse manifestazioni quali Telethon, l’adunata nazionale degli alpini,la presentazione dei cortrometraggi, Fete internazionale du Patois et des Emigrés. Attualmente il coro è composto da 30 bambini, dirige Valter Choucher e i loro canti sono accompagnati da una fisarmonica o una tastiera suonata da Leonardo Rous.

    musicaenfiour@arcova.org