Der Turm von Bramafam befindet sich an der Ecke der Via Bramafam und dem Viale G. Carducci an der Südseite der römischen Stadtmauer.
Er hieß Burg von Bramafam, wurde aber allgemein als Turm bezeichnet und weist eine Bastion mit kreisrundem Grundriss auf, an deren Basis noch die römischen Mauern und ein Teil des Turms sichtbar sind, der die Porta Principalis Dextera flankierte. Auf dieser wurde die Anlage wohl um das 12.-13. Jh. errichtet.
Sie gehörte der Familie der Vicomte von Aosta, welche den ganzen Südwestabschnitt der Stadtmauer kontrollierte. Nachdem diese 1295 das Tal von Challant zum Lehen erhalten hatte, nahm sie dessen Namen an und wurde zur bedeutendsten Adelsfamilie des Aostatals. Die Burg, die ihr Sitz gewesen war, ging dann in die Hände des Grafen von Savoyen über. Im Lauf der darauf folgenden Jahrhunderte wechselte sie noch mehrmals den Besitzer und verlor ihre repräsentative und verwaltungsmäßige Bedeutung.
Ab dem 16. Jahrhundert scheint sie endgültig aufgegeben worden zu sein.
Als Erklärung für den bis heute unbekannt gebliebenen Ursprung des Namens dieses Turms erzählt die Legende, dass einer der Challent seine Frau darin aus Eifersucht eingeschlossen und Hungers sterben lassen habe.
Kann nicht besichtigt werden.