Die Murmeltiermumie, die im Sommer 2022 im Lyskamm-Gletscher gefunden wurde, gilt als der älteste mumifizierte Fund Italiens und als eine Entdeckung von erheblichem Interesse für die wissenschaftliche Gemeinschaft.
Die Radiokarbon-Datierung ordnet sie geologisch dem Mittelholozän (vor etwa 6.600 Jahren) und in Bezug auf den Menschen der Jungsteinzeit (4.691-4.501 v. Chr.) zu.

Die Mumie des kleinen Murmeltiers wird heute im Regionalmuseum für Naturwissenschaften im Schloss Saint-Pierre in einem hochmodernen Behälter aufbewahrt, in dem sie für die nächsten 500 Jahre aufbewahrt werden kann.

Es ist das erste Mal, dass im Aostatal eine natürliche Mumie gefunden wurde (d. h. ein Körper, bei dem der Zersetzungsprozess durch Mikroorganismen aus natürlichen Gründen gehemmt ist). Ein multidisziplinäres Team aus Wissenschaftlern und Gelehrten arbeitet am Projekt „Marmot Mummy Project“, um das Murmeltier weiter zu erforschen.