Routenbeschreibung

13,6 km
Die Route folgt also dem Ru Neuf, dem Bewässerungskanal, der das Wasser aus dem Wildbach Artanavaz entnahm und es bis zum sonnenbeschienenen Hügel von Aosta transportierte. Der Weg flankiert ihn und schlängelt sich, ist beinahe eben und durchwert dichte Wälder, die mit Hirschen und Rehen bevölkert sind. Es gibt hier schöne Lichtungen, wo die Aussicht bis auf die Berge von Valpelline reicht.
So erreicht man die Ortschaft Gignod. Das Auge wird vom schlanken Glockenturm der Pfarrkirche Sant‘Ilario angezogen, während der Hintergrund vom gewaltigen südlichen Abhang des Grand Combin gebildet wird, einem der höchsten Viertausender der Waliser Alpen.
Man erreicht schließlich Aosta, das antike Augusta Praetoria Salassorum, das von den Römern 25 v.Chr. gegründet worden war. Die Stadt ist der Hauptort der Region und liegt auf einer Höhe von 583 m am Zusammenfluss der Dora Baltea und dem Wildbach Buthier.
Außergewöhnlich sind die römischen Denkmäler in der Stadt, beginnend bei der urbanistischen Anlage des historischen Zentrums, das perfekt erhalten ist und dem Mauerring: Die Porta Praetoria, das Theater, der Kryptoportikus, die Römerbrücke und der feierliche Augustusbogen.
Im XI Jahrhundert wurde das Aostatal zu einem religiösen Zentrum europäischer Wichtigkeit. In dieser Zeit nahmen die beiden religiösen Meisterwerke des mittelalterlichen Aosta Gestalt an: Die Kathedrale und der monumentale Komplex Sant‘Orso.