Punta Tsanteleina
Orte: Rhêmes-Notre-Dame
Die Punta Tsanteleina erhebt sich mit ihrer charakteristischen Pyramidenform, die auf der Nordseite eine gleichmäßig abfallende und schneebedeckte Rutsche aufweist, auf dem Gebirgsgrat an der Grenze zwischen Italien und Frankreich. Der eher als Ziel für Skialpinisten bekannte Tsanteleina bietet im Sommer wundervolle Ausflugsmöglichkeiten. Die beachtliche Strecke, die man zurücklegen muss, um den Gipfel zu erreichen, kann als eine Art Filter bezeichnet werden und lässt das Ziel noch wilder erscheinen.
Technische Information
Anreise
Nehmen Sie die Autobahnausfahrt Aosta Ovest (Aosta-West) und fahren Sie die SS Nr. 26 nach Courmayeur entlang. In Villeneuve fahren Sie in Richtung Valle di Rhêmes bis zum Ende der Straße (Thumel).
Routenbeschreibung
Erster Tag
In Thumel beginnt der Wanderpfad, der sanft in Richtung zur Stirnseite des Tals ansteigt. Er trifft in der Nähe einer Brücke wieder auf den Schotterweg, wo sich gut erkennbar über einer Felstreppe die Berghütte erhebt. Man folgt weiter der Straße, die an der Lavassey-Alm vorbeiführt und schließlich in Kürze am Rifugio Benevolo endet.
Zweiter Tag
An dem Rifugio nimmt man den kurzen Abstieg bis zur Brücke, die das Überqueren der Dora di Rhêmes ermöglicht, und schlägt den Wanderweg zum Goletta See ein. Nachdem man die erste, mit Gras bewachsene Ebene erreicht hat, wechselt man vom Hauptweg auf die in südliche Richtung verlaufende Route, die auf halber Höhe den mit Gras bewachsenen Hang durchquert und hinter dem Gipfel, dem so genannten Truc Sant’Elena, verläuft. Es geht sodann weiter entlang der Moräne, die die breite Ostwand des Granta Parei begleitet. Am Ende dieser Moräne erreicht man den Gletscher des Tsanteleina. Über eine mäßig abfallende Strecke verfolgt man weiterhin die Südwand des Granta Parei bis man den Blick auf den Colle di Tsanteleina erhascht, der sich zwischen dem Picco di Goletta und der Punta Tsanteleina öffnet. Vom Pass aus verfolgt man die linke, in südliche Richtung verlaufende Seite der Nordwand, die Schnee- und Geröllfelder aufweist. Kurz vor dem Ende dieser Strecke wird das Gefälle steiler: bei schlechten Wetterverhältnissen kann man links über die Felsen des oberen Bergrands der Ostwand ausweichen.
Der Abstieg erfolgt über denselben Weg wie beim Aufstieg.
Dieser Wanderweg erfordert Erfahrung im Hochgebirge und sollte nur in Begleitung eines Bergführers bewältigt werden.