Introd
In malerischer Lage, auf 880 m Höhe, von “Interaquas” abgeleitet, auf Französisch ‘Entre Eaux’, (zwischen den Wassern), aufgrund seiner Lage zwischen der Dora di Rhêmes und dem Wildbach Savara.
Introd liegt am Eingang des Valle di Rhêmes und des Valsavarenche, zwei der drei valdostaner Täler, die Teil des Nationalparks Gran Paradiso sind.
Es ist ein bäuerliches Dorf, einst im Besitz der Barone Sarriod, deren Schloss aus dem Jahre 1260 erhalten ist, das Pierre de Sarriod erbauen ließ, der den Titel Signore d?Introd annahm. Es hat die Struktur und Form eines Wohnhauses, mit vieleckigem Grundriss, in dessen Mitte sich der ursprüngliche Kern erhebt, der aus dem viereckigen Hauptturm besteht.
In der Nähe des Schlosses steht der Bauernhof Ola, ein altes bäuerliches Gebäude aus Holz und Stein aus dem Cinquecento. Das Gebäude diente als bauliches Vorbild des Bahnhofgebäudes von Valle.
Die Pfarrkirche San Paolo aus dem 16.Jh. wurde in späteren Epochen baulich verändert, bewarte jedoch mit ihrem in Holz geschnitztem Hochaltar ein echtes barockes Meisterwerk.
Im kleinen Ortsteil Les Combes verbrachte Papst Giovanni Paolo II einige Jahre lang die Sommerferien, eine Tradition, die sein Nachfolger Benedetto XVI beibehält. Seit kurzer Zeit ist in einem eigens für diesen Zweck renovierten Gebäude in Zentrum des Ortsteil ein dem Pontifex gewidmetes Museum eingerichtet.
Im Dorf Villes-Dessus kann man im neuen Tierpark für diesen Alpenraum typische Tiere in ihrem natürlichen Habitat bewundern.
Nicht verpassen sollte man außerdem die Maison Bruil, eine der wichtigsten Beispiele ländlicher Architektur des Gran Paradiso. Zurzeit wird das Gebäude als Ausstellungsraum genutzt.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Brücke, im Ersten Weltkrieg über einem über 80 m tiefen Abgrund erbaut, ein unglaubliches bauliches Meisterwerk.