Gaby
Ein Urlaubsort in 1047 Metern Höhe, der sich in einen schönen Talkessel schmiegt, der von mächtigen Bergmassiven mit wildem Anblick eingeschlossen ist.
Die dem Heiligen San Michele geweihte Gemeindekirche wurde zu Beginn des 19. Jahrhundert erbaut und verfügt über ein Presbyterium mit schönen Fresken.
Auf dem Gebiet der Gemeinde liegt auf der Mitte des Weges zwischen Issime und Gaby der Wallfahrtsort Voury, der der Madonna delle Grazie geweiht ist. Aufgrund der auf Pfählen im Dreieck angeordneten Via Crucis ist dieses ein besonders malerischer Wallfahrtsort.
Der Dichter Giosuè Carducci, der in diesem Tal seinen Sommerurlaub verbrachte, verfasste das Gedicht “L’ostessa di Gaby” (Die Wirtin von Gaby), in dem er in einem melodischen Crescendo die Schönheit der Landschaft und die Liebenswürdigkeit der jungen Wirtin beschreibt.
Typisch für diesen Ort sind die so genannten “Rascard”, Holzkonstruktionen franko-provenzalischen Ursprungs, die hier häufig von anderen Bauwerken ergänzt werden, die gänzlich aus Stein sind.
Die besonders malerischen Wasserfälle von Niel können leicht in einem halbstündigen Fußmarsch von Pianatz (7B). Auf 1535 Metern Höhe verfolgt man den Pfad der Mologna Piccola. Der Wasserfall macht hier vier aufeinander folgende Sprünge und bietet ein atemberaubendes Spektakel vor dem Rahmen einer besonders schönen Naturkulisse.
Früher wanderten die Einwohner dieser Gegend mehrere Stunden lang über die nahe gelegenen Hügel, um mit der angrenzenden Region Biellese Handel zu treiben.
Gaby ist ein charakteristisches Bergdorf inmitten unberührter Natur und gleichzeitig eine franko-provenzalische Insel, die in einem Walser eingeschlossen ist, in dem man zwei Dialekte germanischen Ursprungs spricht.