Es handelt sich dabei um ein Akkordeon, das von den Cogneins, die auf der Suche nach Arbeit in das nahe Frankreich auswanderten, ins Tal mitgebracht wurde. Im Laufe der Jahre behauptete sich “Lou clavacin” bei den Festen Cognes als das typische Musikinstrument schlechthin, welches Tanz und Gesang zu beleben verstand.
Cogne ist der einzige Ort im Aostatal, in dem das chromatische, typisch französische Akkordeon gespielt wird, das große Unterschiede zu dem gewöhnlicheren Pianoakkordeon aufweist. Dass “Lou clavacin“ in Cogne einen hohen Stellenwert erlangt hat, wird durch die vielen jungen Cogner deutlich, die auch heute noch dieses schwierige und anspruchsvolle Instrument erlernen. Jedes Frühjahr findet in der Gemeinde das “Feta di clavacin“ statt, auf dem über 60 Akkordeonspieler des Ortes diesem Instrument regelrecht ihre Ehre erweisen.