Natur: Donnas, Fontainemore, Perloz

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Besucherzentrum des Naturschutzgebiets Mont Mars

Parks und Naturschutzgebiete  -  Fontainemore

Zwei Dauerausstellungen sind im Besucherzentrum des Naturschutzgebiets Mont Mars aufgebaut, im Zentrum des Dorfes liegend und einige Meter von der Regionalstraße nach Gressoney entfernt.

Die Tierwelt des Naturschutzgebiets
Ausstellung über die Fauna des Naturschutzegebiets: Murmeltier, Hase, Gämse…

Die Prozession Oropa
Ausstellung über die alte Pilgerfahrt der Gemeinschaft Fontainemore nach Oropa, deren Ursprung auf die zweite Hälfte des XVI. Jahrhunderts zurückgeht.

Das Besucherzentrum des Naturschutzparks Mont Mars
Im Zentrum hat man die Möglichkeit:

  • Dokumentarfilme und Fotografien anzusehen, die dem Naturschutzgebiet und den Dorftraditionen gewidmet sind;
  • detailliertes Informationsmaterial über das Naturschutzgebiet des Mont Mars, das Dorf Fontainemore und über sämtliche anderen regionalen Naturschutzparks zu erhalten;
  • naturwissenschaftliche Veröffentlichungen zu lesen;
  • den Mehrzwecksaal zu besuchen, in welchem didaktische Vorlesungen, Videovorführungen, Konferenzen, Konzerte, Feste und vorübergehende Ausstellungen veranstaltet werden.

Außerdem werden Führungen und Ausflüge durch das Naturschutzgebiet und die Umgebung organisiert.

    (+39) 0125.832700
    (+39) 3472507512

Naturschutzgebiet Mont Mars

Parks und Naturschutzgebiete  -  Fontainemore

Eine Berglandschaft mit einer reichen Pflanzen- und Tierwelt

Das Naturschutzgebiet Mont Mars wurde im Jahre 1994 gegründet; es besitzt eine Ausdehnung von 390 Hektar und liegt auf der Stirnseite des Tals des Sturzbaches Pacoulla. Zur Grenze des Naturschutzgebietes gelangt man, indem man der Gutsstraße, die beim Ortsteil Pillaz ihren Ausgang nimmt, folgt, und auf ihr die Vargno-Alm erreicht. Weiter geht es dann auf einem schönen gepflasterten Pfad, der mit einer schwarzen 2 auf gelbem Grund gekennzeichnet ist: Dies ist der Hauptpfad, der das gesamte Naturschutzgebiet von West nach Ost quert und zum Col de la Balma (2259 m) und danach zum Wallfahrtsort “Santuario di Oropa” in der Provinz Biella führt.

Geologie: Es herrschen hier Formationen eiszeitlichen Ursprungs vor, von denen die Abfolge von treppenartig abfallenden Felsenkesseln, die heute kleine Seenbecken und Torfgruben bergen, besonders markant ist. Vom einstigen Gletscher, welcher das große Tal bis vor 10000 Jahren bedeckte, zeugt heute nur noch ein kleines Schneefeld im kleinen Rund am Fuß des Nordhangs des Mont Mars. Die Felsen bestehen hauptsächlich aus Glimmerschiefer, welcher von Reihen aus weißem Marmor und dunklen Basisfelsen durchzogen wird.

Flora: Hier finden sich weitläufige Lärchenwälder, die von Strauchzonen (Rhododendron, Heidelbeere, Zwergwacholder) unterbrochen werden. Weiter oben erstrecken sich die Weiden, die aufgrund des häufigen Auftretens von Felsen und Steinhaufen mehrfach unterbrochen sind, wo wir den Purpur-Enzian, das Arnikakraut und die Negritella-Blume antreffen. In den Felsen kann man die österreichische Gemswurz finden, die im Aostatal sehr selten ist. Auf den steilen sonnenbeschienenen Abhängen blühen die Berglilie und die Dichtblüten-Betonie. Am Fuße der trockenen Weiden bietet sich dem Auge des Betrachters ein wunderschöner Kontrast zu den Feuchtzonen des Leilong-Sees, wo wir auch den Schmalblättrigen Igelkolben und die Schwimmende Butterblume sehen können.

Fauna: Diese umfasst typische Spezies der subalpinen, alpinen und nivalen Ebenen. In den Feuchtzonen und Seengebieten ist es auch möglich, Grasfrösche (Rana temporaria), Saiblinge und Wasseramseln zu beobachten. Die alpinen Weiden und Almen sind auch Heimstatt der gemeinen Kreuzotter, des Steinhuhns, der Bergpieper, des Hausrotschwanzes, des Kuckucks, des Murmeltiers, der Gämse, des Schneehasen und des Fuchs. Auf der Nordseite des Mont Mars sind Schneehuhn und der alpine Buchfink (typische Vögel der kleinen nivalen Täler) heimisch. Das Territorium des Naturschutzgebiets bildet auch das Jagdgebiet des Königsadlers.

So erreichen Sie das Reservat
Von Pont-Saint-Martin folgen Sie den Schildern nach Gressoney und nehmen die Regionalstraße n. 44.
In Fontainemore angekommen, biegen Sie nach ca. 1 km rechts ab, überqueren die Brücke über den Fluss Lys und gehen 11 km links hinauf bis Sie Pian Coumarial erreichen, wo Sie Ihr Auto parken und zu Fuß weitergehen können.

    (+39) 0125832700

Felsengarten

Botanische Gärten und Steingärten  -  Fontainemore

Der geologische Lehrpfad “Le pietre del Lys” (Die Steine des Bergbachs Lys) befindet sich in Fontainemore, im unteren Tal, nur wenige Meter vom Zentrum entfernt, am Niana-Park.

Der Lehrpfad führt zwischen großen Felsblöcken hindurch, die die wichtigsten geologischen Geschehnisse illustrieren, die sich im Lystal ereignet haben. Seine spielerischen wie didaktischen Aspekte führen dazu, dass dieser Garten für Groß und Klein von besonderem Interesse ist. Die Reihenfolge der Felsen begleitet den Besucher auf eine imaginäre Reise, die vom Tal des Flusses Dora Baltea bis zum Monte Rosa-Massiv führt. Die ausgestellten Gesteinsproben gehören zu den den geologischen Systemen der Vallaise: Austroalpin, Piemont und Penninikum. Die gesammelten Felsen, ungefähr ein Dutzend, stammen vorwiegend aus Geröllhalden, Steinbrüchen, Schuttablagerungen und von den Uferböschungen der Gebirgsbäche. Sie haben unterschiedliche Ausmaße (durchschnittlich 1 Kubikmeter) und je nach Herkunft interessante abgerundete oder abgeschmirgelte Formen, die durch die Einwirkung des Wassers oder der Gletscher hervorgerufen wurden oder sind scharfkantig, wenn sie aus Steinbrüchen stammen.

Entlang des ganzen Pfades erklären Schilder die wichtigsten Merkmale der verschiedenen Gesteine.

Außerdem gibt es einen Spielplatz mit Seilrutsche, Karussell, ein Fußballfeld mit Toren, ein Trinkbrunn und Toilette (auch für Behinderte) und eine weite Grünfläche mit einem kleinen See.

Schlucht Guillemore

Seen / Wasserfälle  -  Fontainemore

Gleich außerhalb von Fontainemore führt ein alter Saumpfad zur tiefen Schlucht des “Gouffre de Guillemore”, die vom Bergbach Lys gebildet worden ist und mit einer beeindruckenden Kaskade talwärts stürzt.

Die Schlucht von Guillemore verbindet die Besonderheit des Orts mit den sagenhaften Erzählungen aus der Vergangenheit. Für mehrere Jahrhunderte war der Ort ein obligatorischer Durchgang, denn hier trafen zwei Saumpfade aufeinander, die jeweils rechts und links an den Hängen das Lys-Tal hinauf führten.

Oberhalb der Schlucht kann man, auch von der Regionalstraße aus, die vom Gletschereis glattgeschmirgelten Felsen bewundern. Auch kann man einige Riesentöpfe, typische vom Eis geschaffene Auskolkungen des gerölltragenden Gletscherbachs erkennen. Eine kleine, perfekt runde Auskolkung befindet sich auf der rechten Uferseite und kann sehr leicht ausfindig gemacht werden, da sich hier häufig Wasser ansammelt.