Erbe: Emarèse

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Gemeindekirche San Pantaleone

Kirchen und Kapellen  -  Emarèse

Die San Pantaleone geweihte Pfarrkirche befindet sich nicht in der Ortschaft Emarèse, sondern auf halber Strecke zwischen dem Hauptort und Erésaz; sie wird erstmalig als der heiligen Maria geweihte Kirche in einem Dokument aus dem Jahre 1176 erwähnt, wurde jedoch später an die Kirche von Saint Germain in Monjovet angeschlossen. Im Jahre 1373 wurden die beiden Pfarrgemeinden vereint, bis sie 1747 auf Veranlassung des Bischofs Mons. Pierre François de Sales erneut getrennt wurden.
Die Kirche San Pantaléon existierte schon vor dem 18. Jahrhundert, erstmalig wird sie 1433 in einem Dokument erwähnt. Sie wurde zwischen 1882 und 1883 vollständig rekonstruiert: Bei diesem Anlass wurde der Glockenturm angehoben. Im Inneren der Kirche befinden sich zwei besonders kostbare Altare aus Holz: Der Marienaltar mit zwei spiralförmigen Säulen stammt aus dem ausgehenden 18. Jahrhundert. Sein Holz ist mit Schnitzereien verziert und an einigen Stellen vergoldet. Der dem heiligen Joseph geweihte Altar stammt aus dem beginnenden 18. Jahrhundert und ist ebenfalls mit Schnitzereien verziert und vergoldet. Er wurde schon 1786 restauriert, weil er sich bereits in sehr schlechten Zustand befand. Über dem Marienaltar befanden sich früher zwei Trompete spielende Engelsfiguren, die leider 1975 gestohlen wurden.

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Kapelle des Heiligen Rochus

Kirchen und Kapellen  -  Emarèse

Die Kapelle, sich am Eingang des Ortsteils Erésaz befindend, ist Anfangs des 18. Jahrhunderts errichtet worden und wurde dem Heiligen Rochus geweiht.
Zwischen 1978 und 1979 ist auf Wunsch der Frau Maria Bonis Trèves, Nichte des Abbé Trèves, und mit den Beitrag der Region Aostatal eine Erwiterung der Kapelle vorgenommen worden, die den Abriss des ursprünglichen Chors und des alten Glockenturms zur Folge hatte, welcher später neu gebaut wurde. Die vergrößerte und renovierte Kapelle ist außer nach dem Heiligen Rochus, auch nach der Heiligen Familie und der Mariä Schnee benannt worden.
So ist der Wunsch des Abbé Trèves, einer bekannten Persönlichkeit der zeitgenössischen Geschichte des Aostatals, verwirklicht worden, der immer den Traum gehegt hatte, in Emarèse eine der Heiligen Familie geweihte Stätte zu errichten und wo sich nun sein Leichnam befindet, der vom Friedhof in Excenex hierhin verlegt wurde.

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Abt Trèves Forschungszentrum

Museen  -  Emarèse

Das im Oktober 2012 in Émarèse eingeweihte Studienzentrum ist einer der bedeutendsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts im Aostatal gewidmet, Abt Joseph-Marie Trèves.

Abt Trèves, der 1900 Priesterbefehle erhielt, ist bekannt für sein antifaschistisches Engagement, für seine starken Kampagnen für die Teilnahme von Frauen am gesellschaftlichen Leben und für seinen Kampf gegen Alkoholismus und Analphabetismus. 1926 gründete er zusammen mit Émile Chanoux die Gruppe “Jeune Vallée d’Aoste”, in der junge Menschen zusammengebracht wurden, die unter dem Banner der Werte Demokratie, Freiheit und Autonomie ausgebildet wurden.

Trèves ‘Gedanken werden durch einige von ihm unterzeichnete Schriften rekonstruiert, aber auch dank seiner reichen Korrespondenz.

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    abbetreves@gmail.com