Natur: Antey-Saint-André, La Magdeleine, Saint-Denis, Torgnon, Verrayes

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Coin Nature - Grünes Klassenzimmer

Botanische Gärten und Steingärten  -  Antey-Saint-André

Was ist ein grünes Klassenzimmer?
Man stelle sich eine Fläche im Freien vor, die einige hundert Quadratmeter groß ist, auf der sich bereits ein Feuchtgebiet (das Habitat mit der größten Artenvielfalt) befindet oder neu angelegt wird und die sich in der Nähe mindestens einer örtlichen Schule befindet.
In diesem mit Erläuterungs- und Bestimmungstafeln der Flora und Fauna ausgestatteten Bereich können die jungen Schüler auf ihrem Gemeindegebiet lernen, sich um einen natürlichen und empfindsamen Mikrokosmos zu kümmern. Der interaktive Umweltunterricht ist darauf ausgerichtet, charakteristische Pflanzen und Tiere der Sumpfgebiete kennenzulernen.
Hier kann man “zauberhafte” Pflanzen und Tiere entdecken, die erstaunliche Umwandlungen und äußerliche Veränderungen vollziehen (wie der Übergang vom Wasser- zum Landwesen) oder die grundlegendsten Nahrungsketten auf den Kopf stellen (wie die fleischfressenden Pflanzen, die sich von Tieren ernähren). Die Kinder erhalten neue Anreize und lernen seltene und geheimnisvolle Lebewesen kennen.

Der Coin Nature

Mit der Einrichtung des ersten Grünen Klassenzimmers des Aostatals ist auf Initiative der Schulbehörde “Comunità Montana Monte Cervino 2” im Frühjahr 2003 begonnen worden, dank der Unterstützung des “Referats für Landwirtschaft und natürliche Ressourcen” und der Gemeinden Antey-Saint-André und Valtournenche.
Die ideale Umgebung für die Einrichtung eines Feuchtgebietes zu Lehr- und Forschungszwecken für Schulen hat man in Filey di Antey-Saint-André vorgefunden.
Das Gelände wird von dem Bach Fontana Grossa durchquert, einem unter naturalistischen und morfologischen Gesichtspunkten noch recht unberührten kleinen Wasserlauf. Die “Direktion Flora, Fauna, Jagd und Fischfang” des Landwirtschaftsreferats war für die konkrete Umsetzung zuständig und pflanzte die ersten Wasserpflanzen, wie den Haarblättrigen Wasserhahnenfuß, das Glänzende Laichkraut und die Schafgarbe. Später kamen Sträucher und andere geeignete Pflanzen aus der regionalen Baumschule in Quart hinzu, um das große “Riff” wieder zu naturalisieren, das einen Teil dieses grünen Klassenzimmers bildet.
Durch die Fertigstellung der Besucherstrecke im Jahre 2004, mit der Aufstellung von Erläuterungs- und Fototafeln, konnte der Coin Nature seinen unmittelbaren Nutzern übergeben werden: den Kindern von Antey-Saint-André.
Im Coin Nature kann man unter anderem die Wasserspinne beobachten, deren wissenschaftlicher Name Gerris Lacustris ist: ein kleines Insekt, das mithilfe von winzigen, Wasser abstoßenden Härchen, welche die Spinnenbeine und den Körper bedecken, über das Wasser läuft. Es ist auch möglich, die Entwicklung der Larven der Froschlurche, der Kaulquappen zu beobachten, welche als ganz Junge unter dem Wasser leben, wie Fische über Kiemen atmen und dann nach erfolgtem Gestaltwandel mit den in der Zwischenzeit gewachsenen Lungen weiteratmen.
Die geduldigsten Beobachter können mit ein wenig Glück auch noch seltenere und scheue Tiere beobachten, wie z.B. den Salamander oder die Wassernatter.
Viel Spaß beim Erkunden!

    (+39) 0166.548235
    forestale.antey@regione.vda.it

See von Lod

Seen / Wasserfälle  -  Antey-Saint-André

Der See von Lod ist ein Becken glazialen Ursprungs, das dem kleinen Weiler in der Nähe seinen Namen gab, der mit dem Auto von Antey-Saint-André aus erreichbar ist.

Es ist die natürliche Heimat mehrerer botanischer Seearten, einschließlich des Sumpfrohrs, das an seinen Ufern reichlich vorhanden ist.

Es kann auch zu Fuß von der Ortschaft Bourg (weniger als 400 Meter Höhe) und vom Dorf Hérin über einen einfachen Weg erreicht werden.

Der See befindet sich entlang der Stufe 8 des Balteo-Weges die von Verrayes nach La Magdeleine führt.

Der Teich in Lo Ditor

Parks und Naturschutzgebiete  -  Torgnon

Lo Ditor: von den kalkhaltigen Quellen bis zu den alpinen Weiden und Wäldern

Ein Schwemmland mit zahlreichen kleinen Bächen und mittendrin dem größeren Bergbach Petit Monde - umgeben von waldigen Hängen und im Norden von einem steilen Felshang - empfängt den Teich von Lo Ditor im Chavacour-Tal in ungefähr 1900 Metern Höhe.

Aufgrund einiger besonders interessanter Habitate wurde der Teich in die Liste Natura 2000 aufgenommen. Zu diesen zählt auch der vorrangige Lebensraum der Kalksteinquellen, der “Cratoneurion” genannt wird.

In Lo Ditor gibt es auch einige Habitate mit Torfmooren und Feuchtgebieten (mit alkalischer Transaktion) sowie einige andere Lebensräume, die nicht direkt mit Wasser in Verbindung stehen, wie beispielsweise Lärchenwälder, subalpine Prärien und Wiesen und Felsen.

Die Landschaft hat die Form eines Amphitheaters, das durch die Einwirkung des Gletschers entstanden ist, der sich von den Hängen des Punta Tzan ausgedehnt hat. Doch auch die Beweidung hat die heutig wechselnde Form aus ordentlichen Wiesen und vereinzelten Waldflecken entstehen lassen.

Den Teich erreicht man nach einem einstündigen Ausflug.
Die Route verläuft auf einer 2,7 km langen Strecke mit einem Höhenunterschied von 160 Metern. Die gut markierten Wege führen bergauf und gewähren eine herrliche Aussicht auf die Ebene von “Lo Ditor”. Von dem Aussichtspunkt, der über dem Teich liegt, kann man weiter nach oben, auf die Weiden des weiter bergwärts liegenden Talbeckens steigen.

Der ganze Rundgang dauert in etwa 45 Minuten: doch lohnt es sich, sich doppelt soviel Zeit zu nehmen, um die Beschreibungstafeln zu lesen und die Schönheit der Gegend in Ruhe zu genießen.

Man kann natürlich auch einen kurzen Ausflug unternehmen, der nur am südlichen Teil des Teichs vorbeikommt und der trotzdem die wichtigsten Eigenschaften veranschaulicht.

Juli und August sind die besten Besuchsmonate, weil dann die Blütenstände ihren Höhepunkt erreichen, doch ist auch der Herbst mit seinen typischen Farben besonders für den Besuch dieses GGB (Gebiet von gemeinschaftlicher Bedeutung) und seiner Umgebung geeignet.

    (0166) 540433
    info@torgnon.net

Col Saint Pantaléon

Tunnels / Bergzüge  -  Torgnon

Der Pass verbindet Chambave, Verrayes und Saint-Denis mit dem unteren Valtournenche-Tal über eine Asphaltstraße, die durch sehr schöne und ruhige Gebiete mit atemberaubenden Landschaften führt: Die Aussicht auf das Matterhorn von der Passhöhe ist außergewöhnlich.
Es handelt sich um eine Route fernab der beliebtesten Touristenrouten, die bei Rad- und Motorradfahrern wegen ihrer Kurven und Steigungen beliebt ist.

Naturschutzgebiet des Teichs Loson

Parks und Naturschutzgebiete  -  Verrayes

Eine Konzentration der natürlichen Abläufe in einem besonders reichen Lebensraum

Alter Teich in einem fortgeschrittenen Einsenkungsstadium, der sich auf einer Gletscherterrasse im Herzen einer sonnigen und trockenen Klimazone befindet.

Das Gewässer beherbergt eine vielfältige Population an tierischem Plankton sowie zahlreiche wirbellose Tiere wie verschiedene Libellenspezies und Amphibien wie die Erdkröte und der Grasfrosch. Im Naturschutzgebiet gibt es mehr als fünfzehn verschiedene Pflanzengruppen und beinahe siebzig typische Arten von Feuchtgebieten und Gewässern, von denen einige im Aostatal sehr selten bzw. einzigartig sind.

Der Teich ist ein besonderes Schutzgebiet (BSG) des europäischen ökologischen Netzes Natura 2000.

Anfahrtsweg
Von Aosta aus, die Regionalstraße 26 in Richtung Turin nehmen; bei Erreichen von Chambave den Hinweisschildern nach Verrayes und Loson folgen.

Arboretum "Abbé P.L.Vescoz"

Botanische, geologische und naturalistische Gärten  -  Verrayes

Dieser Baumgarten, der älteste dieser Sort im Aostatal, wurde vom Kanonikus Vescoz zwischen 1905 und 1908 in der Ortschaft Pointlys (1050 m.) angelegt.
Hierbei handelt es sich um die erste experimentelle Versuche von Wiederaufforstung im Aostatal durch exotische Baumarten auf eine Oberfläche von etwa 12 Hektaren. Darunter wurden mehr als 11.000 nicht heimische Bäume wie Zedern, Douglasien, Mittelmeerzypressen, Lebensbäume und sogar Sequoien angepflanzt: außerdem kann man auch autochthone Sorten wie Buchen, Stieleichen, Bergkiefern, usw… bewundern.
Nicht nur die Bäume, sondern auch Pflanzen von hohem naturalistischen, botanischen und wissenschaftlichen Interesse bevölkern den Garten: die massive Anwesenheit des aromatischen Tymhians ist zu erwähnen.

Das Arboretum kann seit dem Jahr 1995 besichtigt werden: Frühling ist mit seinen Farben und Düfte für die Besichtigung besonders geeignet.

Drei überdachte Beschreibungstafeln zeigen den Besuchern detaillierte Karten des Baumgartens mit den Wegmarkierungen und den merkwürdigsten Aussichtspunkten.

    (+39) 0165.776247
    (+39) 0165.765119