Berzin
Sie ist dem heiligen Joachim geweiht und wurde im 15. Jahrhundert auf Veranlassung des Notars Aymonod errichtet. Die Sängerkanzel stammt aus dem Jahr 1868. Wahrscheinlich wurde zu diesem Zeitpunkt auch die Fassade geändert, denn die Nische, in der einst die Statue des heiligen Joachim stand, ist nicht mehr vorhanden. Im Inneren befindet sich ein vergoldeter Holzaltar aus dem 18. Jahrhundert; die dazugehörigen Statuen werden derzeit im Gemeindemuseum ausgestellt.
Champagnod
Sie ist den Heiligen Fabian und Sebastian geweiht und wurde vor 1660 erstmalig restauriert. Nachdem die Kapelle zu einer Ruine zerfallen war, ließ der Pfarrer Borine sie wieder aufbauen und segnete sie am 23.11.1734. Das Innere der Kapelle zieren dekorierte Deckengewölbe und ein vergoldeter und bemalter Altar aus dem 18. Jahrhundert, der einst durch Holzstatuen geschmückt wurde, die leider 1981 gestohlen wurden.
Chaté
Dank einer Spende von Rosalia Chatrian aus dem Jahre 1868, wurde die Kapelle zwischen diesem Jahr und 1871 errichtet. Sie ist dem heiligen Joseph geweiht. Der Name der Spenderin wird auf dem Querbalken im Dachfirst genannt.
Chatelard
Sie ist San Grato geweiht und existierte bereits in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Der Pfarrer Borine ließ sie 1719 auf Kosten der Gemeinde errichten.
Chatrian
Sie wurde 1773 aufgrund einer Erbschaftsschenkung der Marie Anne Chept gegründet und 1785 fertig gebaut. Die eigentliche Einweihung erfolgte jedoch erst 1805. Im Jahr 1870 befand sie sich in einem äußerst baufälligen Zustand, weshalb sie 1891 neu aufgebaut und erneut geweiht wurde. Sie ist Nostra Signora del Carmelo geweiht.
Fossemagne
Der Notar Fronçois Jérome Frutaz ließ sie 1764 in der Ortschaft Désert del Vallone di Chavacour errichten; 1774 wurde sie gesegnet und 1889 erstmalig restauriert (das Datum vor den Initialen V.G. ist auf der Fassade lesbar). Sie ist Nostra Signora di Oropa geweiht.
Gilliarey
Diese Kapelle auf einem waghalsigen Felsvorsprung mit Blick auf die Talsohle befindet sich auf der Höhe der Ortschaft Buisson. Sie wurde 1866 gegründet und am 21.7.1867 von Kanonikus Luigi Gorret gesegnet, dessen Familie bereits seit dem 16. Jahrhundert der Besitzer der Alm war. Rund um die Kapelle befinden sich in regelmäßigem Abstand Steinplatten, die zu einigen romantischen und gewagten Theorien hinsichtlich der Wiederverwendung mehrerer Hinkelsteine für den Bau einer Sonnenuhr führten.
Mazod
Sie ist Notre-Dame di Lourdes geweiht, und ihre Errichtung geht auf eine Veranlassung des aus Torgnon stammenden Priesters von Diemoz, Giacomo Antonio Chatrian, im Jahre 1873 zurück. Bereits 1840 wurden für ihre Errichtung von J.L. Engaz 2000 Lire hinterlassen, die jedoch für das Oratorium und für die Mädchenschule verwendet wurden.
Nozon
Die der Erscheinung geweihte Kapelle wurde 1853 auf Veranlassung des Pfarrers Perruchon errichtet (das Datum steht auf dem Querbalken über der Eingangstür); es gab bereits 1735 Hinterlassenschaften für ihre Errichtung.
Ponty
Die Notre-Dame de Pitié geweihte Kapelle wurde zwischen 1720 und 1730 am Fuße einer Felswand errichtet. Die leicht in Richtung Straße hervorstehende Sakristei, beinhaltet eine interessante Öffnung mit einem kleinen, nach unten abfallenden Holzkanal, über den die Gläubigen ihre Opfergaben - in diesem Fall Weizenkörner - abgeben konnten.
Saint-Évence
Die Kapelle befindet sich an einem schönen Aussichtspunkt, ungefähr einen halbstündigen Fußmarsch vom Colle di San Pantaleone entfernt; sie war bereits im 13. Jahrhundert vorhanden und gehörte zur Kollegiatkirche Sant’Orso. Noch heute ist die erst kürzlich restaurierte Kapelle ein beliebtes Ziel aller Pilgerer, die um einen regenreichen Frühling bitten.
Kapelle Colle San Pantaleone
Ihre Errichtung geht auf die Jahre 1845-1847 zurück, es ist jedoch bekannt, dass sich vor der Kapelle an dieser Stelle ein Oratorium befand, das wahrscheinlich nach der Pest des Jahres 1630 errichtet wurde. Die Kapelle befindet sich direkt am Fuße des Colle, an der Seite der Gemeinde Verrayes. Die heute durch Graffiti verschandelte Fassade weist noch einige dekorative Tafeln des Malers Avondo auf.
Triatel
Sie ist dem heiligen Theodolus und Rochus geweiht und geht auf das 17.-18. Jahrhundert zurück. An dieser Stelle wurden traditionsgemäß tote Kinder, die noch nicht getauft waren, in der Hoffnung abgelegt, dass ein letztes Lebenszeichen ihnen doch die Taufe ermögliche.
Valleil
Der Bau der dem heiligen Nikolaus und Notre Dame de Neiges geweihten Kapelle geht auf die Jahre 1745-1749 zurück.
Vesan Dessous
Die Notre Dame des Grâces geweihte Kapelle wurde 1852 (Stützbalken trägt das Datum 1854 und die Initialen BVM) errichtet; bereits im Jahre 1761 hatte es von einem gewissen M. Hiblet eine Spende für ihre Errichtung gegeben.