Sie befindet sich im historischen Zentrum des Hauptorts, am Ende der Hauptstraße.
Die Kirche wird bereits in der Bulle des Papst Alexander III aus dem Jahr 1177 als der Präpositur des Großen Sankt Bernhard untergeordnet erwähnt, wenngleich auch dem Bischof Rechte zufielen. Fast alle Pfarrgemeinden gehörten als Kanoniker zum Großen Sankt Bernhard, bis eine Bulle des Papst Benedikt XIV aus dem Jahr 1752 alle Güter dieser Präpositur dem Orden der Mauritier zuwies. Von diesem Moment an bestimmte der König als Vorsteher des Ordens der Mauritier den Pfarrer der Gemeinde. 1929 fiel die Pfarrgemeinde Étroubles mit der kirchlich-staatlichen Abmachung schließlich in die bischöfliche Obhut.
Die ursprüngliche Gemeindekirche befand sich am selben Ort der heutigen Kirche, jedoch mit einer Ost-West-Ausrichtung, wobei sich der Altar im Osten befand. Der Eingang erfolgte durch eine Tür am Glockenturm, der heute von der Kirche getrennt ist. Aufgrund des Platzmangels und des starken Zerfalls wurde die Kirche abgerissen und 1814 durch die neue ersetzt; der Altar befindet sich hier an der Nordseite. Der Glockenturm wurde 1480 von Yolli de Vuetto, einem Maurermeister aus Gressoney, geschaffen, der zwischen 1481 und 1485 auch den Turm von Gignod erbaute.
Im Inneren der Kirche bewahren einige Vitrinen die Werke des kleinen, aber feinen Museums für sakrale Kunst.