Die Pfarkirche entstand durch den Wiederaufbau der schon bestehenden Kirche (vermutlich aus dem Jahr 1532 stammend und auf einer noch antikeren Kirche errichtet), die im Jahr 1728 von dem Walliser Architekten Jean Fer (oder Ferro) vorgenommen wurde, sowie durch die zu einem späteren Zeitpunkt erfolgten Erweiterungen und Umgestaltungen: die Realisierung des Hauptaltars im Jahr 1741 (ein Werk des Walliser Künstlers Giovanni Battista Gilardi) und der Seitenaltäre (von denen drei von einem Kunsthandwerker aus dem Ayas Tal, Claude-Maurice Freydoz, gefertigt wurden) in der Zeit zwischen 1864 und 1868 sowie die gleichzeitig in Angriff genommene Verwirklichung der zwei Kirchenschiffe. Die ursprüngliche Kirche geht vermutlich auf das 14. Jh. zurück und wenigstens ein Teil des Chors scheint mit der Kapelle des Schlosses von Bard überein zu stimmen. Die im Barockstil realisierten Altäre aus geschnitztem, dekoriertem und teilweise vergoldetem Holz schmücken sich mit Heiligenstatuen, von denen sich die in der Mitte des Hauptaltars befindliche Statue des Heiligen Nikolaus, des Schutzpatrons der Pfarrei hervorhebt. Rund um die Nischen der Heiligen sind zahlreiche spiralförmige Säulen und Engelsstatuen angeordnet.
Im linken Kirchenschiff am Ende des Bauwerks wurde ein Pfarreimuseum mit Statuen realisiert, die den verschiedenen Bezirkskapellen entnommen wurden. Auf diese Weise sollten sie vor Diebstählen geschützt werden, die im Laufe der letzten Jahrzehnte den künstlerischen und sakralen Schatz der Pfarrei deutlich verminderten.