Es ist das älteste Herrenhaus der Adelsfamilie Challant, eine der bedeutendsten des Aostatals. Es wurde um das 10. Jahrhundert erbaut, erhielt seine endgültige Gestalt aber erst in den ersten Jahrzehnten des 14. Jahrhunderts dank der Arbeiten, die Ebalo I. von Challant durchführen ließ. Die Burg kontrollierte außer dem reichen Landlehen, das ihr angeschlossen war, auch den Handelsverkehr entlang des Ayas-Tals und insbesondere dessen Verbindung zum Tal von Gressoney über den Colle Dondeuil.
Die Ruinen der Burg von Villa befinden sich im Naturschutzgebiet “Lago di Villa” in der Gemeinde Challand-Saint-Victor: man fährt von Verres aus bergan und biegt ein Kilometer nach der Siedlung Villa nach links, auf eine Abzweigung ab, die durch ein Hinweisschild “strada per il castello” (Straße zur Burg) gekennzeichnet ist. Vom Parkplatz sind es etwa 30 Gehminuten.