Anreise
Kurz vor Ende der befahrbaren Straße des Tals von Ollomont befindet sich die Abzweigung nach links in den Ortsteil Barliard. Parken Sie kurz vor den Häusern und betreten Sie den Ortsteil zu Fuß. Nachdem Sie Barliard hinter sich gelassen haben, gehen Sie Richtung Nordwesten, zuerst einen Feldweg entlang und dann über Wiesen bis zum Wald. Hier ändert sich die Neigung. Gehen Sie ein steiles und anstrengendes, zum Glück aber kurzes Stück bis zum Fuße des Eisfalls hoch. 15 Minuten.
Sie können zu Fuß auch kurz vor dem Ortsteil Glacier starten, indem Sie den offensichtlich künstlich angelegten Damm in Richtung des Wasserfalls hochsteigen. Auch auf diesem Weg müssen Sie jedoch das oben beschriebene, letzte steile Stück bewältigen.
Routenbeschreibung
Es handelt sich um die anspruchsvollste Führe der Gegend. Sie präsentiert sich über ungefähr hundert Meter als hübsch vertikale Eiswand, die sich an einer im Wald liegenden Felskante formt. Leider leidet dieser Eisfall ziemlich unter der ungünstigen sonnigen Lage und bietet nicht immer Eis von bester Qualität. Außerdem bildet sich der Eisfall nicht alle Jahre aus … wenn er dann da ist, muss man ihn im Fluge ausnutzen! Ohne objektive Gefahren.
Der Name des Eisfalls erinnert an die einst in der Ortschaft Vaud gelegene Unterkunft “Foyer des guides”, die von einem seiner Erstbesteiger (A. Cheraz) geführt wurde.
Schwierigkeitsgrad: II/4
Länge: 100 M
Erster Anstieg: A. Cheraz, E. Marlier in den 90er-Jahren
Höhe: 1700 M
Exposition: Ost
Koordinaten: Lon.: 7,29506 Lat.: 45,870991 - UTM (ED50) - X: 367758,87 Y: 5081325,88
L1: Besonders lange Seillänge, vertikal und anspruchsvoll, mehr oder weniger in der Mitte der großen Eiswand. 60 m. Standplatz auf Fels links in einer Nische (fix).
L2: Begeben Sie sich zurück auf die rechte Seite, um bis zum Ende des Kletterwegs noch eine hübsche Reihe von vertikalen Vorsprüngen zu nehmen. 40 m. Standplatz auf Fels links (fix).
Abstieg: mit Doppelseil entlang dem Eisfall unter Verwendung der zum Aufstieg benutzen Sicherungspunkte (fix).
Text und Bild aus Effimeri barbagli (M. Giglio, 2014), dem Komplettführer zum Eisklettern im Aostatal.