Grande Traversière
Orte: Valgrisenche
Am Trennungsgrat zwischen dem Tal Valgrisenche und dem Rhêmes-Tal und zwischen der Südspitze und der Nordspitze des Bassac emporragend, erscheint der Grande Traversière wie eine bescheidene Felsenpyramide, die sich auf der Seite des Tals Valgrisenche vom Bassac-Gletscher erhebt, dessen beachtlicher Ausläufer bis zu den Plateaus des Vaudet hinunter reicht. Der Osthang des Berges, der ins Rhêmes-Tal hinein reicht, fußt auf den Gletschern des nördlichen und zentralen Traversière, die sich heute leider sehr stark zurückgebildet haben.
Technische Information
Anreise
Autobahnausfahrt Aosta West und dann in Richtung Courmayeuer. In Arvier fährt man links in Richtung des Valgrisenche-Tals. Man fährt das Tal hinauf, bis man die Ortschaft Usellières erreicht, wo man den Wagen parken kann.
Routenbeschreibung
Erster Tag
Von Usellières geht es auf einem für den Verkehr gesperrten Feldweg bis zur verfallenen Almhütte Saxe Savoie hinauf. Dort führt ein bequemer Weg am rechten orographischen Ufer des Bergbachs entlang und am engsten Teil des Tals vorbei, wo sich normalerweise ein Schneefeld befindet. Man wandert schließlich über üppige Weiden und teils mit Gras bewachsene Stufen hinauf bis zur Berghütte Bezzi.
Zweiter Tag
Dort schlägt man den Weg ein, der sich über mehrere Kehren den Hang hinter der Berghütte hinaufwindet und auf das Vaudet-Plateau führt. Am Rande dieses Weide- und Geröllgebiets verlässt man den Pfad und folgt einem Talweg bis zur Moräne am linken Rand des Bassac-Gletschers. Dann geht es auf einer Schutthalde bis auf 2870 Meter hinauf und kurz darauf auf den oberen Teil des Gletschers. Nun klettert man auf Steinhaufen weiter, wobei man einem Wegstück mit zahlreichen Spalten nach links ausweicht, bis man das in 3414 Metern Höhe liegende Joch zwischen der Grande Traversière und der Südspitze des Bassac erreicht hat. Vom Joch geht es auf dem leichten, zuerst verschneiten und dann felsigen Grat bis auf den Gipfel hinauf.
Der Abstieg erfolgt über denselben Weg wie beim Aufstieg.
Dieser Wanderweg erfordert Erfahrung im Hochgebirge und sollte nur in Begleitung eines Bergführers erfolgen.