Roccia Nera
Orte: Champoluc /Ayas /Antagnod
Der Roccia Nera wirkt wie ein protziges Bollwerk an den Seiten des Schwarztors und bildet den Anfang des langen Grats, der sämtliche Gipfel des Breithorns miteinander verbindet. Der Aufstieg zum Gipfel ist nicht sonderlich kompliziert, bis auf ein etwas steiles Firnfeld und gelegentlich ein paar Felsplatten. Der bequemste Stützpunkt ist mit Sicherheit die Berghütte der Bergführer von Ayas (Lambronecca), doch kann man auch im Biwak Rossi-Volante übernachten, das an den Seiten des Schwarztors und im Schutz des steilen Firnfelds kurz vor dem Gipfel liegt.
Technische Information
Anreise
Autobahnausfahrt Verrès, auf der SS 506 des Val D’Ayas an Brusson und Champoluc vorbei bis zur Ortschaft Saint-Jacques, die sich an der Stirnseite des Tals befindet.
Routenbeschreibung
Erster Tag
Von Saint-Jacques aus erreicht man die Ortschaft Blanchard, die an der Mündung der beiden Flüsse Verra und Courtod liegt, aus denen der Bergbach Evançon entspringt: Hinter der Brücke beginnt der Pfad, der hinauf in das Verra-Tal führt. Von hier aus erreicht man die Ortschaft Fiery, wo sich der Pfad teilt; man folgt ihm rechts bis zur weiten Ebene des Pian di Verra Inferiore (2050 m).
Über die weitere Teilstrecke des Kieswegs gelangt man schließlich bis zum unteren Ausläufer des Pian di Verra Superiore. Unterhalb der Alm folgt man links dem Pfad, der an einem steilen, grasbewachsenen Hang ansteigt, und überquert schließlich eine Hochebene bis auf den Grat einer Moräne. Die Berghütte Rifugio Mezzalama ist bald erreicht. Von hier aus geht der Aufstieg weiter in linker Richtung um den felsigen Steilhang herum zum Gletscher, über den Abschnitt, der weniger Eisbrüche enthält. Man folgt dem Gletscherkessel in rechter Richtung bis zur Felsader, die zur Berghütte Lambronecca führt.
Zweiter Tag
Von der Berghütte aus erreicht man das Tal am Verra-Gletscher, das man in östlicher Richtung zum Castor hin durchwandert. Bevor man den Kamm des Pollux erreicht, geht es fast eben nach links in Richtung Schwarztor weiter. Links vom Berghang kann man auch schon das Biwak Rossi-Volante erkennen, das man nach der Überwindung des etwas oberhalb liegenden schneebedeckten Hangs erreicht. Hat man das Biwak hinter sich, geht es hinauf auf einen kleinen Felsrücken, wo schließlich der letzte Hang (Schnee und leicht zu begehbare Felsen) zu überwinden ist, der auf den Bergkamm führt. Ein kleiner Umweg nach rechts ermöglicht, den Gipfel zu erklimmen.
Abstieg: über denselben Weg wie beim Aufstieg.
Dieser Wanderweg erfordert Erfahrung im Hochgebirge und sollte nur in Begleitung eines Bergführers erfolgen.