Im berühmten Touristenort fand die gelungenste Erweiterung zwischen den beiden Weltkriegen statt. Die typischste Siedlungsform dieser Epoche wird durch von großzügigen Gärten umgebene Villen vertreten.
Villa Tondani in der Via Donzelli 2 ist eine charakteristische Anlage, welche auf mittelalterliche Themen und Motive verweist. Die Villa besteht aus einem Hauptgebäude (1930), einer Kapelle mit steinernem Glockenturm und Verputz, einem L-förmigen Säulengang mit steinernen Pfeilern und Bogen, aus einem Pavillon aus Stein mit dreibogigen Fenstern und Säulenhalle an der Hauptfront. Sehr interessant ist der Garten, in dem sich natürliche Elemente (Bach, kleiner See etc.) zu künstlich errichteten gesellen (Mauern, Straße, Balustrade, etc.)
Ganz in der Nähe von Villa Tondani befindet sich La Freidolina (1916), eine Villa mit asymmetrischem Grundriss, mit sichtbaren Teilen aus Stein und anderen Elementen, welche die Form und Gestaltung einer Gitterkonstruktion nachahmen.
Ebenfalls in der Art einer Gitterkonstruktion mit sehr stark abfallenden Dächern ist die Villa Marone (Strada Le Volpi 1) gehalten, ein stark unterteiltes Bauwerk aus dem Jahre 1925, das vor kurzem renoviert und neu gestaltet wurde; der große Park, der die Villa zu ihrer Entstehungszeit umgab, ist heute nicht mehr vorhanden.
Villa Bagnara in der Via XVI Luglio (1935) ist ein dreistöckiges Bauwerk aus Stein mit steinernen Pfosten und Architraven. Das gehauene Portal am Ende einer kurzen Freitreppe begünstigt den Zugang von der Viale Monte Bianco (Mont-Blanc-Allee).