Punta Tersiva
Orte: Cogne
Die Punta Tersiva, auch Punta Dorère genannt, schließt die Stirnseite des wilden Grauson-Tals, das eine Verzweigung des Cogne-Tals ist. An ihrem Gipfel treffen die Täler Grauson, Clavalité und Urtier aufeinander. Aus allen Richtungen schauend, präsentiert sich der Berg dem Auge wie eine Pyramide, während sich am Fuß der Nordwestwand der kleine Tessonet-Gletscher ausstreckt.
Solange das Biwak am Grauson noch bestand, war es üblich, den Berg durch das gleichnamige Tal zu besteigen. Nachdem jedoch die Hütte abgebrannt ist, stützt man sich heute auf die Berghütte Sogno di Berdzé und die Begehungsroute führt über den Invergneux-Pass.
Technische Information
Anreise
Autobahnausfahrt Aosta West und dann in Richtung Cogne-Tal. Hat man den Hauptort hinter sich gelassen, fährt man weiter bis nach Lillaz, wo man das Auto abstellt.
Routenbeschreibung
Erster Tag
Von Lillaz geht es über den Höhenweg Nr. 2 den Schildern folgend in Richtung Colle Finestra von Champorcher und der Berghütte Sogno di Berdzé. Man durchwandert das lange und malerische Urtier-Tal in Richtung Osten, bis man in die Nähe der in 2526 Meter Höhe liegenden Berghütte kommt.
Zweiter Tag
An der Berghütte muss man auf einem Gutsweg das Urtier-Tal hinunter wandern, bis man kurz vor der Alm von Pianas (2406 m) eine Brücke über den Bergbach erreicht. Nachdem man den Bach überquert hat, geht es auf der anderen Seite in Richtung der Alm Invergneux (2518 m) und von dort weiter hinauf bis zum Invergneux-Pass (2905 m), der am Fuß des Südwest-Grats der Punta Tersiva liegt. Man klettert am breiten und kaum geneigten Fels- und Geröllgrat entlang bis an den Punkt, wo man links etwas herabsteigen muss, um den Tessonet-Gletscher zu erreichen. Ohne Schwierigkeiten überquert man das Gletscherfeld in Richtung des kurzen und etwas steileren, mit Schnee und Felsen bedeckten Hangs, der am Fuß des Nord-Nordwestgrats auf den Gipfel des Tersiva führt. Man begeht den verschneiten, mit einigen vereinzelt aufragenden Felsen bedeckten Grat bis an den Gipfel.
Der Abstieg erfolgt über denselben Weg wie beim Aufstieg.
Dieser Wanderweg erfordert Erfahrung im Hochgebirge und sollte nur in Begleitung eines Bergführers erfolgen.