Im AostaTal, können viele Museen für Kinder attraktiv sein. Entdecken Sie sie alle!
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Dauerausstellung der Klöppelspitze - Die Spitzen von Cogne
Museen - CogneAusstellung und Verkauf von handgefertigter Spitze nach alter Tradition.
Kostbare und raffinierte Spitzen aus Cogne erzählen mit ihren dünnen Fäden eine vierhundert Jahre alte Geschichte, die im Jahr 1665 begann, als einige Benediktinernonnen aus dem Kloster in Cluny flohen und sich ins Aostatal zurückzogen. Die Ordensschwestern wurden von einigen Gemeinden im Aostatal aufgenommen und brachten dort den einheimischen Frauen die Kunst des Klöppelns bei. Im Lauf der Jahrhunderte wurde die Herstellung der Cogner Klöppelspitze im direkten Austausch von einer Generation an die nächste weitergegeben, ganz im Gegensatz zur Herstellung in Belgien und Frankreich, wo die verschiedenen Muster mithilfe von Karten reproduziert wurden.
Das Handwerk der Spitzenherstellung, das trotz oder dank dieses zarten Bandes bis in unsere Zeit erhalten geblieben ist, bestätigt einmal mehr die enge Verbundenheit der Bewohner des Aostatals mit der Tradition.
Die geschickten Finger der Frauen zaubern schnell mit ihren Klöppeln Muster auf das runde Klöppelkissen (ein mit Stroh und Wolle gepolsterter Ring, “coessein” genannt, der auf das “cavalot” gestützt wird, ein Holzgestell, das mit der klassischen Rosette, dem Monogramm Christi und traditionsgetreu mit seinem Baujahr und dem Namen der ersten Besitzerin versehen ist). Die Knüpfarbeit aus Leinenfäden findet mithilfe zahlreicher Klöppel statt.
Auf dem Klöppelkissen, auf dem die Spitzenarbeit mit farbigen Stecknadeln befestigt wird, entstehen herrliche stilisierte Tiere, Blumen, usw…
Heute herstellen 40 in Genossenschaft arbeitende Frauen aus Cogne, etwa 1.500 Meter Spitzen pro Jahr.
Ethnographisches Museum Maison de Cogne Gérard Dayné
Museen - CogneDas Gebäude der Maison Gérard Dayné ist eines der interessantesten Beispiele der traditionellen Aostataler Architektur.
Der extrem komplexe Bau wurde besonders sorgfältig renoviert und ermöglicht einen Einblick auf die “Cor”, den typischen Innenhof der Häuser von Cogne, in den Wohnbereich, der “Beu” genannt wird, und in die großen Heuspeicher, in welchen in Zukunft themenbezogene Ausstellungen veranstaltet werden sollen. Das Gebäude der Maison Gérard-Dayné ist ein Ort, an dem uns der Zauber der Erinnerungen dazu verleitet, über die Wichtigkeit der Erhaltung und des Schutzes der architektonischen und historisch-kulturellen Reichtümer der Gebirgskultur nachzudenken.
Das Gebäude, in der Ortschaft Sonveulla, oberhalb und direkt am Rand der alten Siedlung, ist ein besonders darstellerisches Beispiel der ländlichen Architektur und besteht aus einem Aggregat von acht verschiedenen Gebäudestrukturen, die L-förmig angelegt wurden; die heutige Häuserform stammt aus der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, als die ständige, wahrscheinlich noch vor dem 18. Jahrhundert begonnene Ausdehnung, endlich beendet war.
Durch die besonderen, für die bäuerliche Baukunst von Cogne typischen Merkmale und seine abwechslungsreiche Form, eignet sich die “Maison Gérard Dayné” hervorragend für den Aufbau eines Museums. Hier können gleichzeitig traditionelle Architektur, Haushalt, Familienleben, Organisation von Wald und Acker, Bergbau, jegliche Art von Gegenständen, Sakralkunst, Glaube, Legende, Sprache und Literatur des einstigen Aostatals dargelegt werden.
Service Co-working
Maison Gérard Dayné stellt eine ruhige Ecke zur Verfügung, wo man lernen oder arbeiten kann (Voranmeldung ist empfohlen).
Museum des Bergbauparks Aostatal und des Bergwerks Cogne
Museen - CogneDie Mine präsentiert sich als eine Mischung aus Geschichten, Geräuschen und Emotionen.
Nur wenige Schritte vom Zentrum von Cogne entfernt können Sie eine interessante Ausstellung über die Gewinnung von Mineralien im Aostatal besuchen.
Der Komplex des Bergarbeiterdorfes, erreichbar über die Straße, die zum Dorf Gimillan führt, beherbergt das Museum.
Neben einem Überblick über die Fundorte dieser kostbaren Mineralien im Aostatal (Brusson, Cogne, La Thuile, Ollomont, Saint-Marcel) können Sie das Leben in der Mine, insbesondere in den Cogne-Lagerstätten, nacherleben: Arbeitsplätze, die Schwierigkeit des Tunnelbetriebs bis hin zum letzten Transport des geförderten Materials nach Aosta zur Verarbeitung.
Erlebnisse und Geschichten umgeben den Besucher: ein Sprung in Zeit und Geschichte zum Klang der Spitzhacke.
Ökomuseum ‘’Die Molkerei Treby’’
Museen - DonnasDas Ökomuseum erstreckt sich in den Räumlichkeiten, in denen die ehemalige Molkerei von Treby zwischen 1902 und 1980 ihre Tätigkeit ausübte.
Im Jahr 2000 erwarb die Gemeinde Donnas die Immobilie, renovierte sie vollständig und stattete sie mit denselben Geräten und Materialien aus, die einst in der Milchherstellung benutzt wurden.
MAV - Museum der traditionellen aostataler Handwerkskunst
Museen - FénisDas MAV ist ein Museum, das der traditionellen Handwerkskunst des Aostatals gewidmet ist.
*Die traditionelle Handwerkskunst des Aostatals birgt einen Reichtum an Symbolen, Wissen, Identitätswerten und außergewöhnlichen kreativen Prozessen, die sich in den geschaffenen Objekten widerspiegeln.
Das 2009 in Fénis eröffnete Museum präsentiert 2022 einen erneuerten Ausstellungsparcours, der den Besucher auf einer idealen Reise begleitet, die mit Erinnerungen beginnt und mit Material, Form, Geste und Schönheit fortfährt.
Der erste Teil präsentiert die Ausstellung der gesamten Sammlung Brocherel, in der die Objekte als sogenannte Erinnerungsmacher beschrieben werden.
Der zweite Raum, der dem Material gewidmet ist, erörtert die enge Beziehung zwischen dem Territorium und dem Handwerk, zwischen dem Handwerker und dem Material, das er bearbeitet.
Weiter geht es mit der Form. Die Form formt die Objekte in der Begegnung zwischen Handwerker und Material, und die Geste, d.h. die professionelle Geschicklichkeit, zu der Handwerker fähig sind, sind ein einzigartiges immaterielles Wissenserbe, ohne das es kein Objekt gäbe.
Die neue Ausstellung schließt mit einem Blick auf die Zukunft, auf die Fähigkeit des Schaffens, über seine Zeit hinauszugehen, und auf Schönheit als individuelles, objektives oder soziales ästhetisches Urteil über eine Reihe von Objekten.
Vereinbarung zwischen der Burg von Fenis und der MAV:
Das Museumsticket zum Preis von € 2,00 in Kombination mit dem Schlossticket an der Schlosskasse, den Tourismusbüros oder an der MIDA-Kasse erhältlich und gilt nur am Ausstellungstag.
- Um über alle Initiativen und Aktivitäten der MAV auf dem Laufenden zu bleiben, besuchen Sie bitte die im Abschnitt „Kontakt“ angegebene Website.
- Um mehr über das Kunsthandwerk im Aostatal zu erfahren, lesen Sie hier
Ökomuseum des Mittelgebirges
Museen - FontainemoreDas Ökomuseum des Mittelgebirges befindet sich in Pra dou Sas, direkt am Eingang zum Naturschutzpark des Mont Mars. Pra dou Sas ist ein wunderschöner Ort im Mittelgebirge, dessen Häuser zum Teil ebenfalls Bestandteil des Museums sind.
Ein zweistöckiges gemauertes Haus verfügt im Erdgeschoß über den Stall, während sich im oberen Stockwerk das Zimmer mit Kaminecke für die Milchverarbeitung und der Wohnbereich der Familie befinden.
Im naheliegenden Rascard befinden sich die Tenne zum Dreschen des Roggens und der Getreidespeicher. Im Keller darunter liegt indessen der Raum zur Reifung des Käse.
In einem Teil des Rascard wird eine Sammlung mit Tischlerwerkzeug und anderen traditionellen Arbeitsgeräten verwahrt.
Besonders interessant sind dabei die Maurerwerkzeuge, da dieser Beruf in Fontainemore von besonderer Bedeutung war: seine Maurer waren sogar im Ausland dermaßen gerühmt, dass man sie im Sommer gerne anheuerte.
Zugang
Aus Fontainemore geht es einige Kilometer über die Regionalstraße in Richtung Gressoney, bis man rechts eine Brücke erreicht, die zum Naturschutzgebiet von Mont Mars führt. Hat man den Fluss Lys überquert, geht es weiter in Richtung Pillaz-Pian Coumarial. Dann geht es auf der Hauptstraße weiter, vorbei an der links liegenden Abzweigung nach Pillaz, bis man den Weiler Pra dou Sas erreicht, wo man den Schildern zum Ökomuseum folgt.
Walser Ecomuseum
Museen - Gressoney-La-TrinitéDas Ökomuseum bietet die Besichtigung von drei Strukturen an, die Gelegenheit zu einer Entdeckungsreise auf den Spuren der Walserkultur geben:
Landhaus - Puròhus
Antikes Landhaus aus dem 18. Jahrhundert, das die authentische Atmosphäre eines typischen walser Hauses mit seinem “Wohngade”, dem Wohn-Stall, wiedergibt. Der Wohngade war das pulsierende Herz der Arbeitstätigkeit mit einem Bereich, der als Tierunterstand fungierte, und einen anderen, der Wohnstätte für die Menschen war. Die beiden Bereiche waren von einer hölzernen Trennwand abgegrenzt. Das Zusammenwohnen hatte den Zweck, die Tierwärme zu nutzen. Besichtigen kann man auch den schönen Gewölbekeller sowie den Heuschuppen mit den Werkgeräten.
Ausstellungshaus – Pòtzschhus
Die Räume dieses “Stadels”, des typischen Walser Hauses, zeigen Dauerausstellungen, die der Region gewidmet sind.
Der Monte-Rosa-Saal informiert über die Entwicklung der Gletscher im Laufe der Zeit, die Geschichte der Gipfeleroberung und ihrer Protagonisten, die Entwicklung alpinistischer Technik, die Geschichte der Schutzhütten und die faszinierende Errichtung des “Christus der Gipfel”, der großen Bronzestatue auf dem Gletscher des Monte Rosa in 4.170 m Höhe.
Ein Bereich ist der Geschichte und der Funktion der zwei wissenschaftlichen Forschungsstätten “Istituto Angelo Mosso” und “Regina Margherita” gewidmet, wo unter anderem den Einfluss der Höhe auf den menschlichen Körper erforscht wurde. Die zweitgenannte Forschungsstätte war in der Regina-Margherita-Hütte, Europas höchstgelegener Berghütte, untergebracht.
Ein weiterer Bereich des Ausstellungsgeländes ist dem Krämertal, dem Tal der Walser Kaufleute, gewidmet.
Im ersten Stock, der auch Sitz des lokalen Tourismusbüros ist, kann man die traditionelle Tracht bewundern, die eine lange und interessante Geschichte hat und dank ihrer Schönheit und Eleganz sehr berühmt ist.
Binò-Alpelté-Alm
Es handelt sich um das dritte Gebäude des Ökomuseums. Die kleine Alm (Alpelté) in der Ortschaft Binò diente einst von Juni bis Ende September der Nutzung der Weiden, die in der Nähe des Dorfzentrums lagen. Das Gebäude setzt sich aus zwei angrenzenden Räumlichkeiten unter einem einzigen großen Felsblock, der „Balma“ genannt wird und als Dach und Schutz vor Lawinen und Steinschlag, denen die Gegend im Winter und im Frühling ausgesetzt ist, dient. Der größere Raum war der Stall für etwa 20 Rinder (Milchkühe und Kälber), während man den anderen für die Milchverarbeitung nutzte. Diese Almhütte ist – wenn möglich – nur im Sommer geöffnet, kann aber auch ohne Führung entlang des Wanderweges Nr. 15 erreicht werden.
Alpenfaunamuseum "Beck-Peccoz"
Museen - Gressoney-Saint-JeanKaufen Sie Ihre Eintrittskarte Online
Baron Luigi Beck-Peccoz, ein Nachfahre einer “Walser” Adelsfamilie, verfügte in seinem am 11. Februar 1882 in Augsburg abgefassten Testament, dass seine gesamte Trophäensammlung nach Gressoney gebracht werde. Zu diesem Zweck sollte extra ein Gebäude errichtet werden, für welches der Baron eine beträchtliche Summe zur Verfügung stellte.
Seine Brüder und Testamentsvollstrecker Antonio und Carlo ließen zu Beginn des Jahres 1900 im Ortsteil Predeloasch in unmittelbarer Nähe von Villa Margherita in Gressoney-Saint-Jean, ein stattliches Museum errichten.
In den Sälen, die mit Fresken in typisch deutschem Stil bemalt wurden, ließ Egon Beck-Peccoz, Sohn von Antonio, die kostbare und seltene Sammlung mit Jagdtrophäen, antiken Waffen und sonstigen Wertgegenständen der Familie wie Portraits, Gemälde, Bücher und Ausgaben über Alpenflora- und Fauna ausstellen. Das gesamte Bauwerk zusammen mit den Sammlungen der Trophäen und antiken Waffen, wurde 1986 von der Region Aostatal erworben. Das Aostataler Forstamt (Corpo Forestale Valdostano), das mit der Ausstattung des Museumsgebäudes beauftragt wurde, entwarf und realisierte eine neue Anordnung der Museumsräume und kümmerte sich um die Pflege und Instandhaltung der historischen Sammlungen.
Der einstige Wohntrakt im Erdgeschoß wurde vollkommen renoviert und mit Ausstellungsräumen versehen. Die neue, in ein typisch mitteleuropäisches architektonisches Konzept eingefügte Ausstattung wurde so angelegt, dass die wichtigsten wissenschaftlichen Aspekte der einheimischen Tierwelt optimal hervorgehoben werden.
Die Sammlung der Jagdtrophäen
Johann Christoph Beck (1749-1818) war als Angehöriger eines jagdbegeisterten Geschlechts von der Vielfalt an Hörnern und Geweihen beeindruckt, die er auf seinen Reisen jenseits der Alpen angetroffen hatte, während er zuerst aus geschäftlichen Gründen und später als Verpflegungsverantwortlicher für die Truppen Napoleons unterwegs war. Daher erwarb er bei jeder Gelegenheit neue Jagdtrophäen, die seiner Meinung nach mit besonderen Merkmalen gekennzeichnet waren, und unterlag auf diese Art in seinem Unterbewusstsein der aufklärerischen Tendenz seiner Zeit, sämtliche Besonderheiten der Natur zu sammeln und zu katalogisieren. Ihm verdanken wir den ersten und ältesten Teil der Sammlung.
Später vervollständigte sein Sohn Joseph Anton (1808-1882) auf herrliche Art die Sammlung, dies auch dank der neuen Mode jener Epoche, nach der die großen bayerischen Familien ihre Paläste mit fantastischen Jagdtrophäen schmückten, wobei sie eine Art Wettstreit eingingen und in dem Joseph als ungeschlagener Sieger hervorging. Aus diesem Grund erlaubte ihm der bayerische König Ludwig I., als er ihm den Adelstitel verlieh, dem Familienwappen einen Hirsch hinzuzufügen, der später durch einen Steinbock ersetzt wurde, als König Albert seinen Titel im Königsreich von Piemont anerkannte.
Später wurde die Sammlung von Augsburg wieder in den Ursprungsort Gressoney-Saint-Jean verlegt und aus Platzgründen nur unvollständig in dem Haus am unteren Platz ausgestellt, der später Piazza Umberto I. genannt wurde. Die Söhne Luigi, Antonio und Carlo bauten schließlich 1904 das heutige Gebäude.
Die Sammlung besteht aus fast 2000 Exemplaren (Hörner und Geweihe auf Schildern) mit Gämsen, Steinböcken, Hirschen, Rehböcken und zahlreichen anderen Jagdtrophäen einheimischer wie auch exotischer Wildarten. Von besonderem Interesse sind die Exemplare des sibirischen Rehbocks (Capreolus Pygargus) und einer Zuchtmischung aus Ziege und Steinbock.
Die hervorragende Qualität der Trophäen und die interessanten Knochenmissbildungen verschiedener Art und Herkunft, verleihen dieser Sammlung ihre besondere historische und wissenschaftliche Bedeutung.
Die Waffensammlung
Im ersten Stock des Museums befindet sich ein kleines, aber sehr interessantes Waffenarsenal. In den Originalvitrinen ist eine Sammlung langer und kurzer Schusswaffen ausgestellt. Unter den insgesamt 90 Sammelstücken befinden sich normale sowie militärische Waffen.
Von besonderem Interesse sind die Vorderlader und Hinterlader Jagdgewehre. Vorwiegend handelt es sich hierbei um Kombinationswaffen: Kugeln und Schrot, Billing, Drilling und Doppellauf. Die ausgestellten Jagdgewehre sind mit raffinierten Mechanismen ausgestattet, die Gewehrläufe sind aufs Feinste damasziert und die Gewehrkolben aus kostbarem Nussbaumwurzelholz. Die Baskülen und Züngelplatten sind besonders fein mit Jagdszenen graviert. Diese Gewehre sind hervorragend erhalten und kostbare Einzelstücke, mit denen die Barone Beck-Peccoz von Anfang des neunzehnten bis Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts auf die Jagd gingen.
Ethnographisches Museum Maison Bruil - Maison de l'alimentation
Museen - IntrodMaison Bruil, in der Ortschaft Ville Dessus von Introd ist eines der bedeutendsten Beispiele ländlicher Architektur am Gran Paradiso.
Dabei handelt es sich um ein typisches Bauernhaus mit perfekt abgestimmten Funktionen: sämtliche Räumlichkeiten, die vor allem im Winter zum Überleben von Mensch und Tier dienten, waren unter demselben Dach vereint.
Die heutige Form ist das Ergebnis einer komplexen architektonischen Entwicklung, die zwischen 1680 und 1856 stets fortgeschritten ist. Im Lauf dieser langen Jahre wurden die sonst einzeln angelegten Gehöftteile zu einem einzigen Kern zusammengelegt.
Die Besichtigung führt über drei Stockwerke durch die einzelnen Räume des traditionellen Bauernhauses, welches durch eine gekonnte Renovierung seine ursprüngliche Form und Funktion zurückgewonnen hat. So können die Besucher beispielsweise die “Crotta” (eine natürliche Kühlkammer), den “Crotteun” (eine Art Speisekammer), den “Peillo”, die Trockenkammern und den Dachboden besichtigen, um einen besseren Einblick in die traditionelle Bauweise zu erhalten.
Die Ausstellung: Lebensmittelkonservierung
Maison Bruil wird so zu einer Dauerausstellung für die Ernährung mit mündlichen und seit 1980 festgehaltenen und aus zahlreichen Aostataler Dörfern stammenden Überlieferungen.
In einem Land, in welchem die Erde für lange Monate ruht, musste sich die Bevölkerung darum bemühen, genügend Vorräte zu sammeln, um stabil ansässig zu werden und zwischen den jeweiligen Erntezeiten nicht zu verhungern.
Höhe und Breitengrad reduzieren die Zeiten der Anbaumöglichkeit und erweitern indessen die Zeiten für die Aufbewahrung der notwendigen Reserven. Tradition und Erfahrung haben dem Bergbauern die entsprechenden technischen und chemischen Mittel verliehen, um seine Nahrungsmittel zu konservieren: Kälte, Salzlake, Trocknung, Räucherung, Einmachverfahren, Luft- und Lichtabschluss.
L’Atelier du Goût
An der Maison Bruil steht außerdem ein Ausstellungsbereich für lokale Produkte zur Verfügung: das Atelier du Goût.
Hier können die einheimischen Produkte und das Land kenennegelernt werden; anhand von Vorstellungen und Verkostungen typischer Produkte werden der kulturelle Kontext und die Produktionsmethoden der Lebensmittel oder eines bestimmten Weines optimal hervorgehoben.
Das Atelier du Goût ist ein hervorragender Ort, um direkte Tuchfühlung mit den Anbaumethoden zu erhalten und Informationen über erstklassige landwirtschaftliche Produkte zu gewinnen. Dazu werden sämtliche Sinnesorgane zuhilfe genommen, um einen direkten Kontakt mit den Formen, dem Duft und dem Geschmack aufzunehmen und vor allem, um in direkte Beziehung mit den Weinbauern, den Käsern oder den Landwirten zu treten. Schließlich sind sie die echten Schöpfer der angebotenen Produktionsvielfalt.
Das Geheimnis des Waldes
Eine Besichtigungsart im Stil eines Fantasy-Spiels für Groß und Klein, wobei es um das Suchen von zu entschlüsselnden Indizien und von zu lösenden Rätseln geht. In den Sälen des großen Bruil-Hauses, zwischen Stall, Keller, Küche, Milchverarbeitungsraum und Dachboden, müssen sich die Besucher einem spannenden Wettlauf gegen die Zeit stellen und das verzwickte Geheimnis lüften.
Ethnographisches Museum "L'Homme et la Pente''
Museen - La SalleDas ethnographische Museum “L’Homme et la Pente” ist der Kernpunkt der ländlichen Kulturaufwertung von La Salle.
Das Museum verwahrt zahlreiche Geräte und Werkzeuge für Landwirtschaft und Hausgebrauch, die vorwiegend auf das 18. und 19. Jahrhundert zurückgreifen.