Ein in die Sonne getauchter Lebensraum, der auf eigentümliche Art von den Gletschern gebildet wurde

Der Gebirgsausläufer in länglicher Form, die sogenannte “Côte”, die durch Ablagerungen aus der Eiszeit entstanden ist, ist eines der auffallendsten Elemente dieses Naturschutzgebietes. Sein Name geht auf die Legende zurück, nach der die Côte der kleine Finger des Riesen Gargantua wäre – eine von Rabelais erfundene Figur, die von einer Geröllschicht begraben sein soll.
Diese uralte Geschichte begleitet die der vielen Tier- und Pflanzenarten, die im Bereich dieses typischen Steppenumfeldes leben, das sich durch trockene, begraste und steinige Abhänge und Böschungen mit starker Sonneneinstrahlung auszeichnet.

Flora
Zu den typischsten Spezies der Blumenwelt gehören Artemisia vallesiaca, eine seltene aromatische Pflanze sowie Telephium imperati mit mediterraner Herkunft.

Fauna
Das Naturschutzgebiet stellt ein ideales Ambiente für kleine Nagetiere, Raubvögel, Sperlingsvögel, Invertebraten und Reptilien, wie Mauer-, Smaragdeidechse und gelbgrüne Zornnatter dar. Besonders reichhaltig ist die Entomofauna. Tatsächlich sind hier zahlreiche Spezies von Schmetterlingen und Käfern vertreten, die typisch für Trockengebiete sind.
Dank seiner hervorragenden Lage kann das Naturschutzgebiet ruhig auch in den Wintermonaten besucht werden. Frühling und Herbst bleiben allerdings die besten Jahreszeiten, um das milde Klima und die herrlichen Farben zu genießen.

So kommen Sie an
Wenn Sie mit dem Auto vom Stadtzentrum von Aosta kommen, ist die ‘Côte de Gargantua’ von der Straße des Envers (Verbindungsstraße zwischen den Gemeinden der Talsenke, die sich auf dem rechten orographischen Hang des Flusses Dora Baltea befindet) gut sichtbar. Am Kreisverkehr von Pont-Suaz schlagen Sie die Regionalstraße 20 in Richtung “Gressan – Jovençan – Cogne” ein. Die Strecken zum Entdecken des Naturschutzgebietes gehen von verschiedenen Punkten aus. Aufgrund der geringen Verfügbarkeit von Autostellplätzen in den kleinen Parkplätzen der Ortsteile empfiehlt es sich jedoch, das Auto im Bereich der Gemeinde von Gressan abzustellen, der sich auf der linken Straßenseite befindet.
Mit dem Bus: Verfügbar ist die Linie 5 Aosta – Aymavilles (Haltestelle Gressan an der Gemeinde)